Schweizer Studie: Der Einfluss des Internets auf Kaufentscheidungen, Mobile Commerce und der Zero Moment of Truth
Das Beratungsunternehmen Deloitte hat in einer gross angelegten und im September 2012 durchgeführten Studie ca. 760 Schweizer und Schweizerinnen zum Konsumverhalten (on- und offline) rund um die Weihnachtszeit befragt. Die Ergebnisse sind mehr als interessant. Und nimmt das Konzept des Zero Moment of Truth (ZMOT) dazu, dann wird es noch viel augenscheinlicher. Das mobile Web wird für die Kaufvorbereitung aber auch für den eigentlichen Kauf immer relevanter.
Zwar sind Weihnachten schon wieder vorbei, aber im letzten Jahr gab es diese interessante Schweizer Weihnachtsstudie 2012.
In der Schweiz werden 65% der Kaufentscheidungen durch das Internet beeinflusst
Klar. Das Internet beeinflusst Kaufentscheidungen. So auch in der Schweiz.
Das überrascht wenig. Ich hätte den Prozentsatz vielleicht sogar noch höher erwartet.
Soziale Netzwerke ziehen die Schweizer Verbraucher vor Kaufentscheidungen noch relativ wenig bei
Sagen sie zumindest. Und das überrascht auch ein bisschen. Auch Blogs und Foren werden noch wenig beigezogen, Suchmaschinen dagegen sehr intensiv.
Wir alle wissen natürlich aber auch, dass man als User via Google eben genau sehr oft auf Blogposts und Forumsbeiträge stösst. Anyway. Doof auch, dass die Sache mit den Social Media aus der Studie von 2011 nicht weiter verfolgt wurde. Da sieht die Situation nämlich so auf einem isolierten Chart ganz anders aus:
Wie auch immer.
Sicher ist aber: M-Commerce nimmt zu
24% der Schweizer Konsumenten haben mit dem Mobiltelefon bereits eingekauft, 39% wollen es gemäss eigenen Angaben in Zukunft tun.
Auch klar, denn die mobile Internetnutzung steigt und steigt.
Spannend dagegen: Der Zero Moment of Truth
Während also noch relativ wenige User per Smartphone einkaufen, so ist es dagegen für sehr vielen Nutzer ein optimales Informationswerkzeug für den sogenannten Zero Moment of Truth (eBook als PDF).
Das heisst, dass Kaufentscheidungen immer mehr auf Informationen basieren, welche mobil online abgerufen wurden. Später wird dann aber am Desktop oder eben auch im stationären Handel eingekauft.
Deshalb unterscheidet man mittlerweile vier Phasen der Verbraucher-Entscheidungsreise. Konsequenz: Websites und Online-Shops müssen auf dem Smartphone oder dem Tablet gut les- und navigierbar sein, wenn man von unterwegs darauf zugreift.
Und ein weitere Konsequenz: in der Konzeption von Internet-Auftritt muss je nachdem (Nutzungsverhalten der Zielgruppe) das Credo “Mobile First!” oder gar “Tablet First!” gelten. Da kommt noch einiges auf uns zu 😉
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