Rückgang der organischen Klicks im E-Commerce
Die Sparte E-Commerce hat in den letzten Jahren bei den organischen Klicks einen deutlichen Einbruch erlitten. Wird sich dieser Trend 2018 fortführen und muss man seine Strategie anpassen?
Das Statement „online einkaufen wird immer mehr“ ist bereits älter. Die Bequemlichkeit der Menschen fördert den Handel im Internet. Trotz dieser Aussage, berichtet Wayfair einen Rückgang der organischen Klicks für Desktop um 25% und Mobil sogar um 55%.
Was sind die Veränderungen?
Wayfair veröffentlichte einen Bericht zu der Klickrate der organischen SERPs im E-Commerce. Verglichen werden die Jahre 2015 und 2017. Auf den ersten Blick sieht es erschreckend aus, dass so wenige User organisch zu Webseiten gelangen.
Der Hauptgrund sind die Ads. – Sie sind auf den Google SERPs permanent vorhanden, speziell im E-Commerce Bereich. Dem User werden neben den normalen Suchergebnissen auch vermehrt Google Shopping Anzeigen präsentiert. Betrachtet man rein visuell die bezahlten Suchergebnisse in den letzten Jahren fällt einiges auf. Zum Beispiel wurden die bezahlten Suchergebnisse vor einigen Jahren noch mit einem gelben Hintergrund hinterlegt, sowie explizit als „Anzeige“ ausgeschrieben.
Quelle: screenshot – crealyitcs blog
Damals war eine klare Trennung für den normalen User ersichtlich. Heutzutage werden die bezahlten Suchergebnisse visuell grösser, ansprechender und geringer als Ad ausgewiesen. Im folgenden Bild zeige ich gerne den visuellen Unterschied von damals zu heute. Es wurde jeweils die gleiche Suchanfrage gestartet. Es ist klar zu erkennen, dass die Anzeigen jetzt viel mehr Platz besetzen. Die bezahlten Suchergebnisse werden lediglich noch als kleiner Button neben der URL angezeigt. Nicht einmal eine farbliche Trennung der URL und dem Button. Somit fällt es vielen User nicht auf, dass es sich wirklich um Werbung handelt, formlos gesagt.
Abgesehen von der visuellen Ansicht der Ads ist ausserdem die Anzahl der Auktionen in den letzten Jahren gestiegen. Die Ads werden für verschiedenste Keywords ausgestrahlt und optimiert. Daraus resultieren viel mehr Suchanfragen, bei denen auch Ads angezeigt werden und nicht nur organische Ergebnisse.
Fazit
Die Konkurrenz steigt stetig für die Top-Positionen und Unternehmen werden auf lange Sicht mehr Budget investieren für bezahlte Suchanfragen. Das heisst für den Marketer, dass er seine Kampagnen perfekt für seine Zielgruppe ausrichten muss, um den Streuverlust so gering wie möglich zu halten. Ich gehe davon aus, dass im Jahr 2018 noch mehr bezahlte Klicks geschehen und man sich darauf vorbereiten muss.
P.S. Warum in meinen Google Shopping Ergebnissen kurze Hosen für Frauen dargestellt werden, liegt daran, dass ich im Inkognito Modus war. 😉
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