Relative Links oder absolute Links – ist es wichtig?
Beim Verfassen eines Beitrags für einen Corporate Blog oder für ein Glossar gibt es zwei Möglichkeiten, um auf weitere Artikel oder Referenzen zu verweisen: relative Links oder absolute Links. Der Artikel zeigt, was die Unterschiede sind und wann welche Variante eingesetzt werden soll.
Was sind relative Links?
Ein relativer Link verzichtet auf die Angabe der Domain und zeigt nur den internen Pfad an. Dieser Link geht davon aus, dass die Domain das Hauptverzeichnis ist. Relative Links sind irgendwie „minimalistisch“ und sparen Platz im Quelltext. Ein relativer Link kann nur innerhalb des Hauptverzeichnis gebraucht werden und nicht von einer externen Domain aus.
Was sind absolute Links?
Ein absoluter Link ist die gesamte URL, wie man sie in der Adressleiste des Browser sieht. Er besteht aus der Domain und dem weiteren Pfad. Dieser Link kann man intern wie auch von anderen Domains aus auf die Zielseite verlinken . Standardmässig speichert WordPress den Inhalt inklusive der lokalen Domäne, also als absoluten Link.
Relative Links oder absolute Links im Blog-Alltag
Solange nichts an dem Hauptverzeichnis oder der Domain verändert wird, ist es nicht kritisch, ob relative oder absolute Links im Einsatz sind. Meist finden Programmierer, die den Code bearbeiten, relative Links effizienter und schneller zu programmieren und es gibt dem Quelltext einen reduzierteren Look.
Der Blog oder die Webseite zieht um
Beim Wechsel der Domain oder dem Umzug aus der Testumgebung auf die Liveumgebung wird es relevant, ob man mit absoluten oder relativen Links arbeitet. Ein Blog, in dem relative Links benutzt werden, kann problemlos auf ein neues Hauptverzeichnis oder Domain gewechselt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass auch alle Bilder und sonstigen Medien mit relativen Links eingebunden sind. Falls absolute Links vor einem Umzug benutzt wurden, müssen entweder Snippets oder Functions benutzt werden, um einen sauberen Transfer zu gewährleisten. Für technisch weniger affine Benutzer kann im WordPress beispielsweise jederzeit ein Plugin installiert werden, um absolute Links in relative Links zu konvertieren.
Sauberes Programmieren von relativen Links
Relative Links können auch Nachteile haben. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Programmierung nicht sauber ausgeführt ist, denn dann kann es passieren, dass Duplicate Content entsteht. Eine Domain kann unter verschiedenen Protokollen (http:// vs. https://) oder mit verschiedenen Subdomains hinterlegt werden. In einem solchen Fall können bei der Indexierung Fehler entstehen. Zum Beispiel kann eine andere Seite als vorgesehen als Standardversion indexiert werden. Weitaus schlimmer ist jedoch, dass dieser Prozess wertvolle Zeit des Crawlers verbraucht. Das Crawl-Budget ist die Anzahl der Seiten, die der Google Bot innerhalb eines bestimmten Zeitraums auf einer Website crawlt und indexiert. So bearbeitet der Crawler einige Seiten mehrmals, während andere ausgelassen werden.
Fazit
Relative Links sind schlanker, effizienter und einfacher bei der Umsetzung eines Domainwechsels oder einer Umstellung in die Live-Umgebung. Diese müssen jedoch konsequent und sauber umgesetzt werden. Absolute Links sind meist standardmässig und können bei Bedarf mit Snippets oder Plug-Ins in relative Links umgewandelt werden. Wichtig ist, die gewählte Variante konsequent umzusetzen und bei grossen strukturellen Veränderungen die Links richtig vorzubereiten.
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