Postano – oder warum ein Real-Time Social Hub kein Social Newsroom ist
Je mehr Social Media Channels ein Unternehmen bewirtschaftet, desto stärker wird das Bedüfnis, die Channels irgendwo wieder zusammenzuführen. In einem Social Hub. Als Social Hub kann ein Blog dienen. Oder eine Facebook Page. Oder eben auch ein externes Tool wie Postano.
Postano – your site has got a social Life. Welcome to the Party. Grossartiger Claim. Lustiges Tool. Hier ein kurzer Review:
Postano ist ein bisschen wie Paper.li, mit dem Unterschied, dass man mehr Kanäle als nur Facebook und Twitter zusammenführen kann. Und es wurde aus einem anderen Bedürfnis heraus erstellt. Während Paper.li gemacht wurde, damit User ihre Newsstreams (wo News ihrer Kontakte zusammenfliessen) übersichtlich darstellen können – in Form einer Art Zeitung, bietet Postano Unternehmen und Marken die Möglichkeit, alle Informationen zu dem Brand auf einer Seite zu bündeln. In einem Social Hub. Im Falle von xeit sieht das dann so aus: http://xeit.postano.com. Interessant für Firmen und Marken: die Seite lässt sich customizen. Mit Header, Schriftarten und farben. Wie das genau aussieht sehen Sie hier:
In diesem Social Hub laufen alle Beiträge zusammen, die man sonst einzeln über Twitter, Facebook, Youtube oder unser Blog abrufen müsste. Fast jedenfalls. Postano mag Bilder, und daher werden nur Tweets abgebildet, die zu Bildern verlinken. Flickr wird aber trotzdem nicht mit einbezogen. Zumindest nicht in der kostenlosen Version. Neben der Möglichkeit, den eigenen Social Hub auf einer Subdomain von Postano zu bündeln, bietet das Tool nämlich noch einen kostenpflichtigen Dienst. Damit kann man die Inhalte per Embed-Code auf der eigenen Seite einbinden. Und seiner Seite soziales Leben einhauchen. Interessant ist das Pricing: Man bezahlt nämlich in Abhängigkeit der Anzahl Facebook Fans oder Twitter Follower. Das ist doch mal ein interessanter Ansatz.
Wer jetzt allerdings denkt, Postano könnte fast einen eigenen Social Newsroom ersetzen, dem sei gesagt: leider nein. Dagegen sprechen gleich mehrere Gründe:
- Lassen sich die Beiträge nicht ordnen oder gruppieren. Die Seite sieht relativ chaotisch aus.
- Sind die einbezogenen Kanäle begrenzt. Plattformen wie Scribd, issuu etc. können (derzeit noch) nicht eingebunden werden.
- und das scheint mir der bedeutendste Mangel: Die Inhalte, auch wenn über embed Code in die eigene Seite integriert, zahlen nicht auf die Suchmaschinen ein. Und das wäre bei einem Social Newsroom ja wirklich schade.
Aber als einfacher zusätzlicher Touchpoint und Social Hub macht das Tool durchaus Sinn. iLike. Und Sie?
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