Panda Update 4.1 die 436. – was kann und muss ich tun?
Da macht man und tut man, egal ob als Dienstleister oder Seitenbetreiber und optimiert sich die Finger wund und plötzlich brechen aus heiterem Himmel Traffic und Rankings ein. Das bedeutet in der Regel, dass Google mal wieder ein Update seines Algorithmus ausgerollt und jemand in der Entwicklungsabteilung mit einem Faible für exotische Tiere dahingehend verewigen durfte, als dass das Update einen Namen bekommen hat. Penguin, Panda und Hummingbird machen einem zum wiederholten Male das Leben schwer, im aktuellen Falle das Panda-Update 4.1. Was tun ausser fluchen? Lesen Sie hier:
Neben der Vorliebe für die exotische Fauna dieser Erde beschäftigt Google allerdings folgendes: Google verdient, wie weithin bekannt ist, nicht mit den zahlreichen tollen und kostenlosen Produkten sein Geld, sondern mit dem Erzeugen und Bereitstellen von eigener Werbefläche, um seine bezahlten AdWords-Anzeigen an den User zu bringen. Hätte Google also nur noch minderwertige Seiten in seinen Suchergebnissen, würden alle User zu bing oder Yahoo wechseln (im schlimmsten Falle vielleicht sogar zu Ask.com) und Google würde weniger Geld verdienen, um Drohnen zu bauen oder Taxiunternehmen zu kaufen oder vielleicht sogar die Weltherrschaft an sich zu reissen. In Medias Res:
Warum bin ich vom Panda-Update betroffen?
Aus Google‘s Sicht ganz einfach: Schlechter und irrelevanter Content.
Fairerweise etwas detaillierter aufgeschlüsselt:
- Zu kurze Inhalte
- Klare minderwertige Inhalte wie Spinning-Texte und Lückentexte
- Fehlende thematische Relevanz
- Doppelte Inhalte (Duplicate Content)
- Unfertige Inhalte
In der Regel sind diese Inhalte tatsächlich berechtigterweise abgestraft worden. Hand auf’s Herz: Gerade Betreiber grösserer Websites sind oft in einem klassischen Dilemma zwischen Menge an Content und Qualität des selbigen. Daher nimmt man für die schiere Menge oft Qualitätseinbussen in Kauf, Hauptsache es ist keine leere Seite.
Sofern die technische Infrastruktur einer Seite für die Erzeugung von Duplicate Content verantwortlich ist, sollte dies schnellst möglich abgestellt werden. Mittels Tools wie Copyscape oder Screaming Frog kann dieser identifiziert und entfern werden. Wichtig ist hierbei, dass der Betreiber die Vermeidung der Erzeugung von neuen doppelten Inhalten sicherstellt. Ein Beispiel hierfür sind z. B. gleiche Artikel in mehreren Kategorien, die dadurch unter mehreren URLs gefunden werden können.
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Wie komme ich aus dem Panda-Update raus?
Diese Frage lässt sich leider nur mit „Durch viel Handarbeit“ beantworten. Zuerst müssen alte (aus Google‘s Sicht) minderwertigen Inhalte identifiziert und anschliessend entfernt werden. Als Faustformel hat sich hierbei bewährt, sich auf das relevanteste Fünftel der Inhalte zu konzentrieren und diese so schnell wie möglich zu überarbeiten oder, sofern es sich nicht lohnt, den Aufwand zu investieren, gänzlich zu entfernen.
Dies gilt im Übrigen auch für doppelte Inhalte. Sofern sich diese aus technischen Gründen nicht entfernen lassen, muss hier mit Canonical-URLs gearbeitet werden.
Wenn diese schnellen 20 bis 25% überarbeitet sind, kann man sich dann ein halbes Jahr bis anderthalb Jahre Zeit lassen, den Rest kontinuierlich und organisiert nach demselben Schema zu überarbeiten.
Wie geht es nach der Erholung nach dem Panda-Update weiter?
Wichtig ist, dass nach dem Überarbeiten der minderwertigen und irrelevanten Content-Bereiche der vom Update betroffenen Seite verstärkt mit der Produktion von relevantem Content begonnen wird, um positive Signale auf der Seite zu vereinen und bei der Keyword-Strategie eine organische Mischung aus wenig und häufig abgefragten Suchphrasen verwendet.
Haben Sie Probleme mit einem Panda-Update oder sind Sie sich nicht sicher, ob Sie betroffen sind? Häufig lässt sich dies schnell feststellen und effektiv beheben. Zögern sie nicht, uns zu kontaktieren, wir helfen Ihnen gern.
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