Online-Marketing Trends #5: Native Advertising
Der Online-Werbemarkt bewegt sich – und zwar in Richtung User. Vorbei sind die Zeiten, in denen eine Banner-Kampagne als beste Befriedigung aller Ansprüche galt. Ein Trend, welcher langsam an Kontur gewinnt, ist Native Advertising:
Was ist Native Advertising?
Erfindet der neue Begriff alles neu? Mitnichten! Vereinfacht gesagt, ist Native Advertising eine Überkategorie, welche einige bereits bekannte plus zusätzliche neuere Werbeformen unter sich vereint. Entsprechend unscharf ist die Definition des Begriffs. Die Fachwelt ist sich jedoch einig, dass folgende Attribute gegeben sein müssen, damit eine Online-Anzeige „native“ ist:
- Inhaltlicher Mehrwert (Content)
- Content muss den Erwartungen des Users entsprechen
- In-Stream-Schaltung
- Relevanz
- „Social-Attribute“ likeable und shareable müssen möglichst gegeben sein
- Anzeigen müssen als solche gekennzeichnet sein
Die zwei wichtigsten Arten und Typen von Native Ads fürs 2016
Es gibt einige Werbeformen, welche der „Native“-Familie zugeordnet werden können. Aktuell zeigt sich jedoch – auch in der Schweiz – ein Trend hin zu einigen dieser Formate. Es ist davon auszugehen, dass die folgenden Formate im 2016 noch einiges an Aufmerksamkeit zulegen werden:
1. Listicles / Sponsored Content
Was mit einfachen Publireportagen begann, zeigt sich heute in verschiedensten Formen. Trend-Formate – sicherlich begünstigt durch die verstärkten „social-Attribute“ – sind Listicles von sogenannten „Brand Publishern“. Vereinfacht gesagt: Sponsored Content.
In der Schweiz wird dieses Format vom Online-Newsportal Watson ((www.watson.ch)) gepusht und häufig sehr kreativ umgesetzt. Watson geht sogar so weit, dass die Erstellung des Contents vom Redaktions-Team übernommen wird, um inhaltlich konsistent zu bleiben. Geschaltet werden die bezahlten Artikel im regulären News-Stream (im Screenshot rot markiert):
Screenshot: watson.ch
Kennzeichnend ist das Listen-Format im Sinne von „Die 10 besten…“, „Diese 99 Tipps bringen… „, etc.
Ebenfalls häufig umgesetzt werden ähnliche Anzeigen von Portalen wie der Hufffington Post oder BuzzFeed.
2. Facebook-Videos
Dass Video-Content durch bessere Bandbreiten und einer rapiden Entwicklung auf Seiten der Endgeräte (Smartphones, Tablets, etc.) aus der Online-Vermarktung kaum mehr wegzudenken sind, ist nicht erst seit kurzem bekannt. Der Shift hin zu Facebook (wo deutlich mehr „native“-Attribute erfüllt werden als auf anderen Plattformen) wurde vom Blauen Riesen zusätzlich stark vorangetrieben. Auch bei den Facebook-Videos ist damit zu rechnen, dass diese 2016 und wohl auch noch darüber hinaus stark zulegen werden.
Screenshot: facebook.com
Für Interessierte haben wir ein etwas ausführlicheres Whitepaper zum Thema Native Advertising erstellt, welches ihr euch gratis downloaden könnt.
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