No Budget Social Media – 5 Tipps, für kleine Social Media Budgets

Inspiriert von Clayburn Griffin vom Social Media Explorer befasse ich mich heute mit dem Thema, wie man Social Media für ein Unternehmen möglichst kostengünstig umsetzen kann. Doch eins vorweg: Social Media kann nicht komplett gratis umgesetzt werden. Zudem besteht – eine gute Strategie vorausgesetzt – ein positiver Zusammenhang zwischen eingesetztem Budget und Social Media Erfolg.

Warum habe ich nur 15 Facebook Likes?

Manchmal ist man als Berater tatsächlich versucht so zu antworten und es gibt nachweislich auch einen Zusammenhang zwischen dem eingesetzten Budget(=Manpower & Geld) und dem Erfolg, wobei ein wichtiger Teil des Erfolgs auch die Strategie ausmacht und deshalb unser erster Tipp:

Vorweg: Definiert eine Social Media Strategie

Eine Strategie ist immer wichtig. Aber im Gegensatz zu einem grossen Budget, kommt es bei kleinen Budgets auf jeden Rappen an. Der einzeln eingesetzte Rappen hat bei kleinen Budgets einen viel grösseren Einfluss auf den Gesamterfolg als bei grossen Budgets. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man das Geld möglichst effizient einsetzt.

Es ist wichtig zu wissen, welche Ziele man mit Social Media erreichen möchte. Das wird helfen, Prioritäten zu setzten. Wollt ihr Facebook Fans gewinnen? Dann überlegt euch, welche Art von Fans ihr gewinnen wollt, was für einen Wert sie für euer Unternehmen haben und was ihr tun wollt, wenn ihr sie gewonnen habt. Andernfalls ist Social Media vergeudete Zeit, meint Clayburn Griffin.

Fokus auf die wichtigsten Social Media Kanäle

Im Besonderen wenn das Social Media Team eine One-Man-Show ist, seid ihr gezwungen, euch auf einige ausgesuchte Portale zu fokussieren. Eine kleine Hilfe, soll euch dabei diese Infografik bieten, welche wir vor kurzem verbloggt haben.

Arbeitet an eurer Effizienz

Versucht eine gewisse natürliche Effizienz in eure Arbeit zu bekommen. Bringt dazu eine gewisse Routine in euren Arbeitsalltag: schreibt zum Beispiel ein Storyboard, wo ihr eure Posts auf den verschiedenen Plattformen vorausplant. Nutzt die Timing-Funktionen der Plattformen. Und im speziellen beim Monitoring arbeitet mit Google Alerts und gratis Tools, wie zum Beispiel Hootsuite.

Eine der besten Möglichkeiten seine Prozesse zu optimieren, ist die Nutzung von Smartphones. Nehmt euch da genug Zeit, um es so einzurichten, dass ihr jeweils eine Erinnerung bekommt, wenn etwas gepostet wird.

Clayburn Griffin empfiehlt hierzu diese Apps:

Qualitativ hochwertigen Content entwickeln, ohne zu viel Zeit zu verlieren

Wer jeden Tag mehrmals tweetet, könnte ebenso gut jedes Jahr einen kurzen Roman schreiben. Und das ist nur der Text. Da Bilder und Videos mehr Aufmerksamkeit generieren, empfiehlt sich auch auf solche Medien zurückzugreifen.

Einen spannenden Lösungsansatz für kleine Social Media finde ich Crowdsourcing. Für Grafiken bietet sich zum Beispiel das Portal 99designs oder für Texte Textbroker an. Oder wenn ihr Glück habt, findet ihr gratis Bilder auf Flickr oder Wikimedia Commons.

Was immer hilft: einfach mal in den eigenen Archiven graben und schauen, was bereits vorhanden ist und nur noch darauf wartet geteilt zu werden.

Verbreitet eure Botschaft

Man braucht nicht immer Unsummen von Marketing Budget, um seine Botschaft zu verbreiten. Manchmal reicht auch ein guter Draht zu den Arbeitskollegen. Nutzt die Ressourcen, die euch zur Verfügung stehen. Bittet eure Mitarbeiter eure Facebook Posts zu liken und zu teilen. Unterhaltet euch auf Facebook, Google+ oder auf Twitter mit euren Geschäftspartnern und fügt die Social Media Plattformen in eure E-Mail Signaturen ein. Einen Leitfaden zum perfekten Post auf den verschiedenen Social Media Plattformen findet ihr übrigens hier. Natürlich ist es gut, wenn man ein Budget hat, mit dem man arbeiten kann und auch Mitarbeiter hat, auf die man zurückgreifen kann. Doch auch mit kleinen bzw. gar keinem Social Media Budget lässt sich etwas machen. Und wenn ihr eure Erfolge vorweisen könnt, wer weiss, vielleicht könnt ihr euren Boss so überzeugen und erhaltet im nächsten Jahr ein grösseres Budget… Vergesst also das mit der Strategie und den Zielen nicht!

Oder wie sind eure Erfahrungen mit kleinen Budgets? Was hat sich ausgezahlt? Was nicht?

Ich freue mich auf eure Kommentare!