Mit QR-Codes zur Wikipediastadt
Die Verwendungsmöglichkeiten für QR-Codes sind fast unendlich. Ob auf T-Shirts, Häuserdächern, Autos, Plakatwänden oder Produktverpackungen, vieles wurde schon gemacht. Die kleine Stadt Monmouth ist nun die erste in der Geschichte, die QR-Codes ergänzend zum Sightseeing anbietet.
Seit dem 19. Mai 2012 läuft das Projekt „MonmouthpediA“. Ca. 1000 QR-Codes, welche alle auf Wikipedia Artikel verweisen, wurden auf fast allen Gebäuden der Stadt angebracht und warten dort auf neugierige Touristen. Damit der QR-Codescan mit dem Smartphone reibungslos klappt, wird auch eine eigene App angeboten. Dies aus dem Grund, Missbrauch vorzubeugen. Die App erkennt Weiterleitungen, die nicht auf Wikipedia linken und lädt diese nicht direkt, sondern fragt nach, ob dies gewollt ist. Selbst an die hohen Roaming-Kosten von Touristen wurde gedacht. So stellt die Stadt kostenloses WLAN bereit.
Zur Realisierung haben viele Einwohner und Ladenbesitzer mitgeholfen, die Artikel zu verfassen oder zu ergänzen. Auch die Übersetzungen in über 25 Sprachen, wurden grösstenteils selbst gemacht. Gedauert hat das ganze Unterfangen etwa ein halbes Jahr.
Nun werden aber nicht nur Sehenswürdigkeiten typische Stätten abgedeckt, sondern auch Pubs, Bäckereien, Museen, Personen, sowie auch die Tier- und Pflanzenwelt.
Die vielen Geschäfte in der Stadt haben in ihren Schaufenstern auch Barcodes angebracht, wo Zusatzinfos eingeholt werden können, z.B. bei einer Bäckerei übers backen usw.
Das Projekt ist wegweisend, wie Orte in Zukunft touristisch erkundet werden können. Es lässt sich hoffen, dass viele Städte folgen, denn das wirkt sich auch positiv auf die Wikipedia Inhalte aus, die so aktuell gehalten werden oder auch neu entstehen.
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