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Made for AdSense: Placement-Betrug im Google AdWords Displaynetzwerk

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Made for AdSense AdWords Displaynetzwerk

Arbitrage-Seiten oder MFA (Made for AdSense) legen den Fokus einzig darauf, mit Klicks auf AdWords-Anzeigen möglichst viel Geld zu verdienen. Einen wirklichen Inhalt oder Nutzen bieten diese Seiten nicht. Leider können solche Websites auch als Placements im Displaynetzwerk erscheinen und Kosten verursachen.

Bei den Placements von AdWords-Displaykampagnen können immer wieder Websites mit minderwertigem Inhalt auftauchen, deren einziger Existenzgrund ist, durch Google AdSense Geld zu verdienen. Leider kommt Google nicht dazu, alle diese Seiten zu sperren, obwohl diese klar gegen die Richtlinien des Werbenetzwerks verstossen:

Richtlinien AdSense Google

Quelle: Google

 

Erkennen einer MFA-Website

Zu erkennen sind solche Seiten an ihrer niedrigen Qualität und am geringen Inhalt. Häufig bestehen derartige Websites nur aus wenigen Newsartikeln, welche alle an einem Tag publiziert wurden. Die Artikel sind voll mit Keywords und die Sätze machen teilweise grammatikalisch und inhaltlich nur wenig Sinn. Es lässt sich vermuten, dass viele Seiten vom gleichen Betreiber stammen, wie folgende Beispiele zeigen:

dayonlinenews.info everymomentnews.xyz
Made for AdSense Placement dayonlinenews.info Made for AdSense Placement everymomentnews.xyz
flock-news.info technology-internet.xyz
Made for AdSense Placement flock-news.info Made for AdSense Placement technology-internet.xyz

Daneben gibt es noch viele weitere Websites von anderen Betreibern. Der Aufbau dieser Seiten ist jedoch überall gleich.

 

Den Betrügern auf der Spur

Wer steckt hinter solchen Seiten? Leider sind die Betreiber solcher Websites nur schwer zu erfassen. Die Seiten aus der obigen Tabelle wurden beispielsweise alle mit dem Anonymisierungsdienst „WhoisGuard Protected“ aus Panama registriert. Das verunmöglicht genauere Rückschlüsse.

Die Spuren anderer Arbitrage-Seiten führen in den Kosovo, Albanien oder nach Bangladesch. Ob die bei der Domainregistration angegebenen Personen jedoch existieren, ist fraglich. Meist wurden unter einem bestimmten Namen gleich 10 oder mehr verdächtige Seiten registriert. Die Server der analysierten Websites befinden sich jedoch alle in den USA.

 

Lösungsmöglichkeiten in AdWords

Wie kann man seine Displaykampagne vor solchen Seiten schützen?

  • Placements selber auswählen und definieren

In Google AdWords kann man mithilfe des „Planers für Displaykampagnen“ selber nach Placements suchen und diese auswählen. Damit die Anzeigen nur auf diesen definierten Websites geschaltet werden, sollte die Option für das automatische Hinzufügen von Placements deaktiviert sein:

Displaynetzwerk AdWords Placements

  • Kampagnen-Ausschlüsse definieren

Hat man keine Zeit, um einzelne Placements auszuwählen, sollte man auf jeden Fall Kampagnenausschlüsse definieren. Einerseits kann man bei den Optionen allgemeine Websitekategorien ausschliessen. Andererseits lohnt es sich auch, eigene Filterlisten anzulegen. Beispielsweise kann man dort die einzelnen Websites mit der Domainendung .xyz ausschliessen lassen.

  • Meldung an Google

Stellt man Klickbetrug fest, welcher nicht automatisch erkannt wurde, kann man sich an Google wenden und darauf hoffen, dass die verursachten Kosten zurückerstattet werden. Zudem werden dann solche zwielichtigen Websites aus dem Werbenetzwerk ausgeschlossen.

  • Regelmässige Überprüfung

Zu guter Letzt sollte man die Placements regelmässig überprüfen. Insbesondere Websites aus dem Ausland oder mit unüblichen Domainendungen sind ein Indiz für eine MFA-Seite. Auch verdächtig sind besonders hohe Click-Through-Raten einer gewissen Domain. Diese Placements sollte man alle manuell ausschliessen. Falls ein bestimmtes Muster erkennbar ist, geht das ganz leicht als Filterliste.

 

Leider wird es wohl unmöglich sein, solche Made for Adsense-Websites im Internet endgültig zum Verschwinden zu bringen. Mit diesen Tipps sollten sie jedoch kein Problem mehr für die eigene Displaykampagne darstellen.

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