Leg’ deine Sachen nieder – Flat Lays sind nicht mehr von Social Media wegzudenken
Flat Lays (engl. für niederlegen) sind schön positionierte und inszenierte Bilder, die wir z.B. von Instagram her kennen. Bei Flat Lays wir der Kreativität keine Grenze gesetzt. Von Food über Fashion bis hin zu Arbeitsutensilien wird alles ge-flat-layed.
Ist der Trend neu? Oder woher kommt der Ursprung eigentlich?
Den Ursprung des Flat Lays sieht man im «Knolling». Dem Name «Knolling» hat 1987 der Hausmeister eines amerikanischen Möbelherstellers, Andrew Kromelow, zum ersten Mal genutzt und geprägt. Er arrangierte liegengebliebenes Werkzeug in einem 90-Grad-Winkel zueinander und dies erinnerte ihn an das kantige Design einer Möbelmarke namens «Knoll» – deswegen Knolling. Die akkurate und ästhetische «Anordnerei» von Dingen und Personen wurde durch den Künstler Todd Mc Lellan und seinen Kunstprojekt «Things come apart» noch populärer gemacht.
So simpel die Idee auch scheint: die Symmetrie und Ordnung der Bilder erreichen uns in einer ganz anderen Weise, wie scheinbar unorganisierte Bilder. Unser Gehirn mag Sachen und Dinge und es liebt Ordnung. Unsere Wahrnehmung sieht im Bild nicht nur einzelne Produkte, sondern ein grosses Ganzes. Dies schafft eine Stimmigkeit, die zu einem guten Gefühl führt.
Methode auch sehr beliebt bei Produktpräsentation und in der Fashion-Industrie
Wer von uns ab und zu eine Modezeitschrift in der Hand hat, sollte aufgefallen sein, dass Taschen, Schuhe, Accessoires und Beautyprodukte hier ebenfalls gerne als Flat Lay angeordnet sind. Noch schöner wird der Effekt, wenn die Farben aufeinander abgestimmt sind. Über ein Flat Lay funktioniert es auch ganz einfach, ein komplettes Outfit einer Kollektion zu präsentieren.
Eine akkurate Anordnung von z.B. einzelnen Komponenten von PC-Devices lässt ein Bild technisch und futuristisch aussehen. Auch in der Präsentation von Rezept-Zutaten schätzt man die Vorteile des Flat Lays für eine optimalere Produktpräsentation.
Bilder: https://www.instagram.com/flatlays/
Tipps für gut geordnete Flat Lays
Farbschema
Flat Lays sehen schöner aus, wenn diese mit einem aufeinander abgestimmten Farbschema präsentiert werden. Auch rein einheitliche Farben in verschiedenen Nuancen (z.B. hellrot bis dunkelrot) können den Reiz eines Flat Lays ausmachen.
Hintergründe
Es muss nicht immer der rein sterile und glänzende weisse Tisch als Untergrund sein. Hintergründe mit Textur wie Baumwolllaken, Betonböden, Holztische mit Maserung und andere Untergründe bringen einen eigenen Charme und Natürlichkeit ins Bild.
Platzierung
Wenn ein Objekt im Flat Lay eine zentrale Rolle einnehmen soll, dann ist es immer gut, dieses als «Center Piece» zu verwenden und den Rest der Objekte geradlinig oder durcheinander, nach dem eigenen Ermessen, rundherum zu platzieren. Wenn kein spezielles Objekt den Mittelpunkt einnehmen soll, kann man alle Objekte in einem 90-Grad-Winkel zueinander anordnen.
Fazit:
Für Flat Lays braucht es eigentlich nur ein ästhetisches Auge und Lust, was Neues auszuprobieren. So kann man seine Bilder und Produkte viel ästhetischer präsentieren und so bleiben die «Key Pieces» besser in Erinnerung.
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