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Interview mit Sandra Stirnemann, Brand Manager Ovomaltine bei Wander AG

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Sandra Stirnemann ist bereits seit fast 5 Jahren bei Wander AG tätigt und als Brand Manager für eine der bekanntesten Schweizer Marken zuständig. Wir durften Sandra ein paar Fragen zu ihrem spannenden Job und Social Media im Allgemeinen stellen.

Du hast damals als Trainee bei Wander begonnen und betreust heute als Brand Manager die Marke Ovomaltine. Wie seid ihr im Team organisiert?

Wir sind in einem grösseren Marketingteam eingegliedert, wo neben der Marke Ovomaltine auch Caotina angesiedelt ist. Für Ovomaltine arbeiten aber etwas mehr Leute, da es die grössere Marke mit mehr Investitionen und Umsatz ist. Wir sind drei Brand und Junior Brand Manager. Bei mir laufen sämtliche Aktivitäten auf Dachmarken-Stufe zusammen. Dazu gehören viele Above und Below the Line Instrumente. Dabei kümmere ich mich auch um die Online- und Social Media-Aktivitäten und das Sponsoring. Sponsoring im Ski Alpin-Bereich ist bei uns ja auch ein grosses Thema. Die Junior Brand Manager sind dann auf Produktebene (innerhalb vom Sortiment) für einzelne Kampagnen und Aktivitäten verantwortlich.

Welche Rolle spielt Social Media im gesamten Kommunikations- und Marketing-Mix bei euch?

Social Media ist bei uns weniger eine einzelne Aktivität, wofür wir eigene Kampagnen lancieren. Wir nutzen Social Media im täglichen Business, da wir auch viele Kundenanfragen über diese Kanäle erhalten und es so als Kundendienst-Tool verwenden. Alle Aktivitäten rund um die Marke werden aber immer auch in den sozialen Medien begleitet und kommuniziert.

Ihr nutzt vor allem die Kanäle Facebook, Twitter und YouTube. Weshalb seid ihr genau dort vertreten und welche Kanäle nutzt ihr sonst noch?

In erster Priorität nutzen wir vor allem Facebook, weil die Plattform einfach gut zur Zielgruppe und zur Marke passt. Twitter läuft vor allem nebenbei und verbreitet die Informationen so zusätzlich. YouTube nutzen wir zurzeit noch vor allem als Video-Archiv, wir binden unsere Spots auf der Website via YouTube ein. Aber die Priorität liegt wie erwähnt stark auf Facebook. Da die Ressourcen begrenzt sind, nutzen wir keine weiteren Kanäle. Anbieten würde sich zum Beispiel auch ein eigener Blog, was aber bisher aus Ressourcen-Gründen nicht möglich war.

Laufend kommen neue Plattformen dazu, welche siehst du als besonders vielversprechend an und könntest dir auch einen künftigen Einsatz für Ovomaltine vorstellen?

Dies ist eine schwierige Frage. Google+ sollte man sicher nicht vergessen, vor allem auch bezüglich der Suchmaschine und den Google Algorithmen. Ich setze dazu aber ein Fragezeichen, da ich es nicht genau abschätzen kann.

Arbeitet ihr auch mit Blogs und Bloggern zusammen? Wenn ja, wie wichtig ist diese Zusammenarbeit für euch?

Der Austausch mit Bloggern findet zurzeit wegen fehlender Ressourcen eigentlich nur im Bereich der Koch und Rezept Blogs statt. Wenn wir via Monitoring ein interessantes Rezept mit Ovomaltine Produkten finden, verbreiten wir dies auch gerne mal auf unseren Kanälen. Oder wir fragen den Blogger an, ob er Lust hat, sein Rezept in unserer Datenbank auf der Website zu veröffentlichen. Zudem arbeiten wir hin und wieder mit ein paar Bloggern zusammen, die Ovo Fans sind. Ich kann mir aber künftig auch vorstellen, für eine Kampagne, die sich anbietet, noch intensiver mit Bloggern zusammenzuarbeiten.

Du hast Marketing, Services and Communication Management an der HSG studiert und eine Weiterbildung im Bereich Online Marketing absolviert. Hast du Tipps, wie man sich im Online Marketing Bereich am besten weiterbildet?

Ganz wichtig finde ich vor allem das Selbststudium und dass man sich mit Personen aus der Branche austauscht. Mit Ovomaltine sind wir recht früh im Social Media Bereich gestartet und waren damit auch die erste Marke innerhalb vom Unternehmen. Der Austausch mit Personen aus anderen Firmen wie z. B. Swisscom und Migros, die bereits Erfahrungen haben, hat uns sehr viel gebracht. Wir werden zum Beispiel intern bald eine Twitter Schulung anbieten, wo sich Interessierte zum Thema informieren können.

Immer wieder sind bekannte Marken Opfer von Shitstorms geworden. Seid ihr auf einen solchen Fall vorbereitet und wenn ja, wie? Wie ist deine allgemeine Einschätzung zu Shitstorms, wie gefährlich sind sie wirklich?

Wir haben sicher einen allgemeinen Notfallplan, dieser bezieht sich aber nicht im speziellen auf Social Media. Wir haben sehr kurze Entscheidungswege und flache Hierarchien, welche es uns möglich machen in solchen Situationen, effizient zu reagieren. Ich denke wir sind gut aufgestellt und konnten auch ein gewisses Gespür für solche Situationen entwickeln. Denn auch bei uns kommen hin und wieder kritische Kommentare. Sehr wichtig ist für uns auch der Grundsatz, dass wir online so kommunizieren, wie wenn wir dem Menschen gegenüber stehen würden. Shitstorms sollte man auf jeden Fall ernst nehmen und überlegt reagieren.

Welche Schweizer Unternehmen würdest du bezüglich Social Media als Best Practice bezeichnen, und wieso?

Da fallen mir vor allem Migros, Swiss und Swisscom ein. Dies sind Unternehmen, die sich schon länger in den sozialen Medien bewegen. Man sieht und merkt, dass sie sich mit dem Thema intensiv befassen und ein grosses Wissen mit entsprechenden Ressourcen vorhanden ist. Wichtig finde ich vor allem auch, dass überall Personen dahinter stehen, die das was sie tun, mit Leidenschaft machen.

Wie habt ihr das Monitoring eurer Social Media Aktivitäten organisiert?

Wir nutzen vor allem kostenlose Tools, diese reichen für unsere täglichen Keyword Analysen vollkommen aus, relevante Themen werden intern weitergesendet. Wir nutzen Monitoring auch zur Marktbeobachtung, um zu sehen, was die Konkurrenz macht und welche neuen Produkte oder Kampagnen auf dem Markt sind.

Und zum Schluss, Hand aufs Herz – hast du sämtliche Ovo Produkte auch zu Hause in der privaten Küche?

Lacht. Nein, nicht sämtliche, aber momentan habe ich einen Geschenkkorb zu Hause, wovon noch nicht alles vernascht wurde. Aber natürlich habe ich auch sonst Ovo Pulver zu Hause. Caotina darf natürlich auch nicht fehlen. J Ein paar Snacks wie Ovomaltine Schokolade und Ovomaltine Biscuits findest du ebenfalls bei mir zu Hause.

Dann sind wir bereits am Ende angelangt, vielen Dank für das spannende Interview und den Blick hinter die Kulissen bei Ovomaltine und Wander.

Merci, euch auch!

Kategorie:  BrandInterviewSocial Media

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