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Influencer-Marketing: Interview zum Thema Zusammenarbeit mit virtuellen Influencern

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xeit hat sich mit Sheryl Boccali in Bezug auf ihre Bachelorarbeit zum Thema Influencer-Marketing ausgetauscht. Wir sind Rede und Antwort gestanden und haben spannende Fragen zu Marketing mit Influencern, Influencer-Merkmalen und ihrer virtuell animierten Konkurrenz beantwortet.

Das Interview wurde für den Blogbeitrag gekürzt.

Sheryl Boccali: Was macht nun deiner Meinung nach einen vertrauenswürdigen Influencer aus?

Coya Vallejo, Project Manager Social Media & Content bei xeit: Ich denke, es ist vor allem seine Haltung und der Charakter. Das heisst, er muss charakterlich überzeugen. Dies ist natürlich bei jedem Influencer unterschiedlich. Wenn es um Werbung geht, muss er konsistent sein. Das heisst, er kann nicht eklektisch vom einen zum anderen Produkt springen, sondern man soll eine Linie erkennen können.

Wenn du nun den idealen Influencer beschreiben müsstest, welche Fähigkeiten oder Kompetenzen müsste dieser ideale Influencer haben?

Das Wichtigste ist, dass er empathisch ist und sich gut in die Personen versetzen kann, mit welchen er kommunizieren will. Dementsprechend muss er sich auch präsentieren können. Des Weiteren darf er natürlich aktiv, interessant und konstant sein. Und selbstbewusst sowie inspirierend.

Warum sind genau diese Punkte für dich oder xeit wichtig?

Er oder sie soll allgemein mit Menschen in Verbindung treten. Um eine Verbindung aufzubauen, muss die Verbindung mit den Followern über positive Emotionen fliessen.

Du hast nun diese Emotionen angesprochen. Konkret, welche Emotionen soll der ideale Influencer bei seiner Community oder den Instagram-Nutzern auslösen?

Ich glaube, es ist schön, wenn man sich als Nutzer wiedererkennt – und vielleicht auch ein gutes Gefühl vermittelt bekommt oder manchmal auch ein bisschen lachen kann. Also, dass der Influencer grundsätzlich positiv auftritt.

Super, danke. Du hast nun die positiven Emotionen genannt. Welche Emotionen sollte der ideale Influencer keines Falles auslösen?

Es kommt natürlich darauf an, wo und wer der Influencer ist. Diese Punkte können stark variieren, je nachdem in welchem kulturellen Kontext man sich befindet. Generell gesehen sollte er nicht überheblich sein, beleidigend und allgemein eher keine negativen Emotionen evozieren.

Warum? Denkst du, dass der Influencer sonst an Reichweite verlieren würde bzw. warum sollte er genau diese Emotionen nicht auslösen?

Weil ihm die Leute sonst nicht zuhören und glauben, folgen oder ein Produkt kaufen, welches er bewirbt.

Wenn du dir nun vorstellst mit einem Influencer zusammenzuarbeiten, der jedoch die genannten Eigenschaften und Emotionen nicht mitbringt. Würdest du bzw. die xeit trotzdem eine Zusammenarbeit mit ihm eingehen?

Tendenziell nein, aber es kommt darauf an, wie das Projekt des Kunden aussieht und wer wo reinpasst.

Dann kommen wir doch bereits zu den Fragen betreffend dem virtuellen Influencer. Hierzu möchte ich zuerst dich fragen, hast du schon einmal von einem virtuellen Influencer gehört?

Ja, ich habe am Rande davon gehört.

Wo hast du von ihnen gehört?

In den Medien und Zeitungsartikeln.

Wenn du nun einen virtuellen Influencer beschreiben müsstest, wie würdest du ihn definieren?

Es ist eine CGI-Persona, welche von irgendwelchen Unternehmen gesteuert wird.

Super besten Dank, das hört sich schonmal gut an. Es sind virtuelle Charaktere, welche von Unternehmen oder Einzelpersonen erstellt werden. Sie selbst agieren auf Instagram wie normale Influencer. Auch hier werde ich nun ähnliche Fragen stelle wie vorhin. Was macht deiner Meinung nach einen vertrauenswürdigen Influencer aus?

Ich denke, das Wichtigste hier ist auch wieder, dass das was er tut mit der Linie übereinstimmt. Das heisst, er muss auch konsistent sein. Die Produkte, die er promotet, müssen mit seiner Person übereinstimmen. Es braucht den Brand Fit.

Das heisst, er soll sich auch auf ein spezifisches Themengebiet konzentrieren und nicht querwegs alles promoten?

Zum Beispiel, ja. Er soll demnach einfach Produkte präsentieren und bewerben, die seiner Linie entsprechen.

Du hast mir vorhin beschrieben, welche Kompetenzen ein idealer Influencer haben sollte. Vertrittst du dieselbe Meinung bei den virtuellen Influencern und warum?

Ja, teilweise. Es ist an dieser Stelle schwieriger dies zu beurteilen, da hier andere Parameter mitspielen. Generell finde ich, soll er auch empathisch, inspirierend und humorvoll sein. Also eigentlich ziemlich deckungsgleich. Zusätzlich sollte er natürlich authentisch wirken.

Wir haben auch hier nochmals das Thema Emotionen. Wenn du nochmals einen Vergleich machst, soll der virtuelle Influencer die gleichen positiven oder negativen Emotionen auslösen bzw. nicht auslösen?

Ja, ich denke auch hier ist es ziemlich deckungsgleich.

Warum? Würde der virtuelle Influencer Follower verlieren, wenn er nicht die richtigen Emotionen auslöst oder was könnte hier der Hintergrund für deine Antwort sein?

Es ist schon so, der virtuelle Influencer muss auf Instagram auf die gleiche Art und Weise gut ankommen wie die „normalen Influencer“.

Wenn nun der virtuelle Influencer die genannten Kompetenzen nicht hat oder die Emotionen nicht auslösen kann, würde ihr als Agentur dennoch mit ihm zusammenarbeiten?

Generell eher nein. Aber klar, es kommt auch hier wieder darauf an, was der Kunde und das Projekt verlangt. Und, ob es einen Brand Fit gibt.

Die Figuren existieren ja nicht effektiv, sondern sind virtuell. Demnach lassen sich die Charaktere entsprechend anpassen, sprich man kann sie verändern, damit sie ein anderes Bild vermitteln nach aussen. Wie siehst du das?

Es bietet eine grössere Flexibilität bei einer möglichen Zusammenarbeit. Aber dennoch bestimmt das Unternehmen hinter dem virtuellen Charakter seine Linie, seine Attitude – und nicht wir.

Kommen wir nun noch zur Schlussfrage. Wenn du dir vorstellst mit einem virtuellen Influencer zusammenarbeiten. Was müsste seitens des virtuellen Influencers gegeben sein, dass du überhaupt eine Partnerschaft eingehen würdest?

Er müsste zur Marke und zum Projekt passen. Man müsste das Produkt oder den Event gut einbinden können mit dem Content des virtuellen Influencers. Es sind die gleichen Kriterien wie bei echten Influencern. Und natürlich muss er auch zuverlässig in der Zusammenarbeit sein – in diesem Fall geht es um die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen dahinter, was unter Umständen gar angenehmer sein könnte, weil professioneller.

Ist es dir auch wichtig, dass der virtuelle Influencer sehr menschenähnlich aussieht oder wäre das egal?

Ich glaube, es kommt darauf an, was man promoten möchte. Bei gewissen Themen oder Aufgaben muss er sicherlich wie ein Mensch aussehen, aber bei anderen kann es auch cool sein, wenn dieser nicht unbedingt menschlich aussieht.

Vielen Dank!

Gerne 😉

Kategorie:  Influencer

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