Ich habe keinen Fernseher mehr – andere auch!
Interessant. Kürzlich habe ich im informellen Gespräch mit Markus Röösli festgestellt, dass wir beide keinen Fernseher mehr im Haushalt haben. Ich habe beim Umzug wegen unserem Hauskauf die Chance genutzt, auf die «olle Kiste» zu verzichten. Und ich muss sagen: es geht mir gut. Denn: ich muss keine dumme TV-Werbung mehr konsumieren und stelle mir meinen Medienkonsum einfach etwas individueller zusammen. Dabei kann ich einige Trends erkennen:
- ich habe mir einige neue Fachzeitschriften abonniert
- ich surfe gezielt auf YouTube & Co. und ziehe mir interessante Videos rein
- wenn ich trotzdem mal fernsehen muss/will, dann schaue ich via zattoo
Jetzt habe ich gelesen, dass der in der Online-Szene relativ prominente Markus Breuer auch kein Fernsehen mehr hat. Verabschieden wir uns bald alle von der Flimmerkiste? Vollständig wohl kaum, mittelfristig wenden wir uns wohl alle ein bisschen davon ab.
Diese Tendenzen bestätigt die Studie «The end of advertising as we know it» (PDF) vom IBM Institute for Business Value. Jürg Stuker fasst die Inhalte kurz zusammen und stellt fest:
- Nutzungszeit Internet hat Fernsehen (ist je länger je mehr ein Background Medium) bereits überholt
- Amateure und Semi-Profis erstellen Inhalte mit Werbewirkung
- Werbung wird performance-orientierter abgerechnet
- Neue Werbekanäle bedeutet neue Allokation der Werbebudgets
In diesem Sinne passt das Zitat von Dave Winer, welches Breuer in diesem Kontext passend in seiner Argumentation anführt:
Advertising will get more and more targeted until it disappears, because perfectly targeted advertising is just information.
Jetzt muss ich der Billag nur noch klar machen, dass ich keine Gebühren mehr bezahlten möchte…
3 Kommentare zum artikel