Google Helpful Content Update 2022 – schlechter Content wird gleich doppelt bestraft

Wer sich mit der Erstellung von Inhalten für die eigene Website befasst, kommt um das Thema Contentqualität und Optimierung für Suchmaschinen nicht herum. Aggregatoren und Textroboter verwässerten die Suchergebnisse von Google in der Vergangenheit schrittweise, was zu Kritik an der Google Suche führte. Nun rollt der Suchmaschinenriese mit dem Helpful Content Update eine Aktualisierung an den Suchergebnissen aus. Ziel: ihre Qualität wieder zu erhöhen. Welche Auswirkungen das aktuelle Google Update für dich als Content Creator hat, liest du weiter unten.

Google Update 2022 fokussiert auf Qualität des Contents

Das neuste Google Update heisst Helpful Content Update und verfolgt das Ziel, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Vor allem Websites aus den Bereichen Shopping, Technologie, Unterhaltung und Bildung stehen ebenso im Fokus der sogenannten «Aktualisierung zu hilfreichen Inhalten» wie der Aufruf zu Originalinhalten, die von Nutzern für Nutzer erstellt wurden («People-first content»). Einmal mehr verweist Google auf die Wichtigkeit, Inhalte in erster Linie für User zu verfassen und nicht für Suchmaschinen. Diese Devise ist alles andere als neu, bereits im Rahmen des Panda-Updates informierte Google über die Nutzerorientierung. Neu an diesem Google Update sind hingegen die drohenden Abstrafungen, wenn es sich bei deinem Content zum Beispiel hauptsächlich um Zusammenfassungen von Informationen anderer Websites handelt. Nicht nur erhält das entsprechende Contentstück eine schlechte Bewertung, auch guter Content gerät dadurch in Mitleidenschaft. Das bedeutet, dass schlechter Content gleich doppelt bestraft wird. Mögliche negativen Folgen für qualitativ gute Blogposts, Videos, Podcastfolgen oder andere Content-Formate werden explizit genannt. Google geht gar so weit, dass sie empfehlen, schlechten Content zu löschen, um das Ranking der Website zu verbessern. Dies aufgrund der Tatsache, dass schlechter Content ein schlechtes Signal an Google sendet, was wiederum direkt ins Ranking einfliesst.

5 Tipps für dich als Content Creator

Arbeitest du als Content Creator, fragst du dich nun vielleicht, was du aufgrund des neuen Google Updates an deiner Arbeitsweise ändern musst. Sofern du beispielsweise als Blogger über deine eigenen Erfahrungen mit einem Tool berichtest, lautet die Antwort: nichts! Denn genau das ist es, worauf das neue Google Update abzielt. Für den Fall, dass du jedoch hauptsächlich Informationen aus diversen Online-Quellen zusammengefasst hast, haben wir dir hier ein paar Tipps zusammengestellt:

• Gib deiner Website einen klaren Fokus und bleibe innerhalb dieser Grenzen, wenn es um Contentproduktion geht.
• Nutze deine Expertise für die Erstellung einzigartigen Contents und schaffe echten Mehrwert. Eine Zusammenfassung bereits bestehender Informationen erfüllt diese Voraussetzung nicht.
• Verfasse Inhalte nicht für Google, Bing und Co. sondern für die User, die deinen Content konsumieren. Schliesslich senden User Signale wie Klick- und Absprungrate oder Verweildauer an Google und nicht umgekehrt.
• Frag dich immer, über welche Suchanfrage User deinen Content finden sollen und welche Absicht sich dahinter verbirgt. Nur Content, der deine User zufriedenstellt, wird von Google als gut befunden.
• Verzichte auf Artikel, die nicht zu deiner Zielgruppe passen – egal wie verlockend die Chancen auf ein gutes Ranking damit sind. Deine Zielgruppe kommt mit bestimmten Interessen auf deine Website und ist nicht an Texten über andere Themen interessiert.

Unsere Einschätzung zum aktuellen Google Update

Mit dem neusten Google Update versucht der Suchmaschinenriese in unseren Augen in erster Linie der in den letzten Jahren zunehmenden Anzahl an mittels Robotern erstellten Texten entgegenzuwirken. Trotz aller Vorteile wie Zeiteinsparung, Kostenreduktion und vermeintlich gleicher Qualität, die Textgeneratoren mit sich bringen sollen, gibt es ein zentrales Problem: jeder automatisch erstellte Text ist ein Zusammentragen aus bereits bestehenden Informationen. Somit wird ein solcher Text nie einen zusätzlichen Mehrwert für User bieten können, da hierfür schlicht die Grundlage fehlt. Genau dies ist durch das aktuelle Google Update jedoch gefragter denn je. Hatte Google bereits seit längerem auf die Wichtigkeit von EAT (Expertise, Authority, Trustworthiness) verwiesen, dürfte dieser Aspekt mit dem Helpful Content Update nochmals deutlich an Relevanz gewinnen. Aus diesem Grund ist es nun höchste Zeit, qualitativ gutes Content Marketing zu betreiben. Als erfahrene Content-Agentur unterstützen wir euch gerne bei der Planung, Erstellung und Auswertung eures Content Marketings und stellen sicher, dass Google eure Seite nicht als «unhelpful» abstempelt.