Generation Z : So klappt der e-Commerce mit den Zoomers
Jede Generation hat ihre eigenen Verhaltensmerkmale. Da die Generation Y – die Millenials – mittlerweile mitten in ihren 30ern stehen oder zumindest kurz davor, hat die Marketingwelt ihr Auge bereits schon länger auf die jüngere Nachfolgegeneration geworfen. In diesem Blogpost zeigen wir die wichtigsten Eigenheiten der Generation Z oder der «Zoomers» auf.
Je nach Quelle wird die Generation Z unterschiedlich definiert. Gewisse lokalisieren deren Anfang bereits 1995, andere sehen ihn ab 1997 oder sogar erst ab dem Jahr 2000. Sicher ist, dass die Generation Z langsam aber sicher in den Arbeitsmarkt eintritt und somit immer mehr Teil einer aktiv konsumierenden Gesellschaftsschicht formt, welche täglich relevante Kaufentscheidungen trifft. Mit den immer zahlungsfähigeren Zoomers lohnt es sich also, einen Blick auf deren Verhältnis zum e-Commerce zu werfen. Auf was sollten Unternehmen besonders achten, damit der e-Commerce mit der Generation Z klappt? Hier zeigen wir dir die wichtigsten Punkte als Übersicht auf.
Digital Natives 2.0
Die Generation Z bildet die zweite Garde der Digital Natives: Es sind sogenannte Digital Natives 2.0. Das heisst, Zoomers bewegen sich im Internet wie Fische im Wasser. Social Media und der Auftritt und die Inszenierung im Netz spielen eine zentrale Rolle in ihrem Leben. Für Zoomers ist es absolut natürlich, ihr Leben digital zu teilen. Diese Aspekte sind natürlich mehr als ernst zu nehmen: Um erfolgreichen e-Commerce mit der Generation Z zu treiben, muss die Zielgruppe also über deren Kanäle und «in deren Sprache» angesprochen werden. Konkret heisst das, Kanäle wie Instagram, YouTube, Snapchat oder TikTok als Kommunikations- oder sogar Verkaufskanäle zu nutzen – beispielsweise indem Social Commerce angeboten wird.
Ein weiterer zentraler Aspekt, den es bei den Zoomers zu beachten gibt, ist dass Entertainment grossgeschrieben wird. Die aktuelle xeit Social Media Studie zeigt es ganz klar: Zoomers erwarten auf den Sozialen Medien von Unternehmen nicht nur Informationen, sondern auch Unterhaltung an zweiter Stelle. Um die Generation also erfolgreich zum e-Commerce motivieren zu können, muss die Werbebotschaft eine unterhaltende Qualität aufweisen.
Ethik, Ästhetik und e-Commerce
Es wurde spätestens bei den letzten sozialen Protesten und Bewegungen klar: Generation Z ist ethisch extrem engagiert. Denn «Fridays for Future» oder «Black Lives Matter» wurden rund um den Globus mehrheitlich von jungen Händen getragen. Das heisst, punkto e-Commerce mit Zoomers müssen Unternehmen beachten, dass Jugendliche, die für ihre Werte regelmässig Schule schwänzen, eher weniger bei einem Online-Shop einkaufen werden, der sich nicht selbstsicher genug hinter sein ethisches Profil stellen kann. Das Stichwort Brand Advocacy ist also zentral, um die Zoomers zu einer positiven Kaufentscheidung zu inspirieren.
Auch Individualität und Selbstverwirklichung war bereits den Millennials sehr wichtig – bei Gen Z werden diese Punkte aber wirklich ernst genommen. Ein Unternehmen sollte seine e-Commerce-Optionen dementsprechend flexibel gestalten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Personalisierungsmöglichkeit bei der Future Finish-Jeans-Linie von Levis: Kunden können sich ihre Jeans nach Lust und Laune fertig gestalten.
Der bisherige Erfolg dieser Linie weist darauf hin, dass solche individuellen e-Commerce-Optionen gut bei den Zoomers ankommen. Zusammenfassend heisst das für Unternehmen, dass sie sowohl eine immer breitere und individuelle Palette an Optionen im Konsumbereich anbieten und gleichzeitig grosse soziale Verantwortung zeigen müssen, damit Zoomers ihre Warenkörbe mit deren Produkten füllen.
Der Konsum der Zoomers
Unsere täglichen Kaufentscheidungen und Konsumgewohnheiten sind Reflexionen des gesellschaftlichen, technologischen sowie kulturellen Wandels in der Welt. Deshalb ist deren Beobachtung und Steuerung nicht nur aus der Perspektive des Marketings relevant. Es bleibt also weiterhin spannend, wie sich die Generation Z in ihrem Verhalten im e-Commerce auch in der nahen Zukunft entpuppen wird. Internet, Individualität, Soziale Themen, Verantwortung – werden weitere Schlagworte dazukommen, die den Konsum der Zoomers zusätzlich definieren werden?
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