Fake-Followers: Der Handel blüht
Seit wir über die Festtage plötzlichen, unwillkommenen Zuwachs von rund 5‘000 fake-Fans erhalten haben, ist das Thema bei uns natürlich gerade aktuell. Wie sich zeigt, sind wir mit unseren fake-Fans jedoch nicht alleine.
Facebook-Fans, Twitter-, Instagram- oder Tumbler-Follower, YouTube-Views oder Kommentare auf dem Blog sind wichtige Indikatoren dafür, wie relevant ein bestimmter Account, in Verbindung natürlich mit der dahinter stehenden Person oder Firma, für die Netzgemeinde ist. Gerade im Marketing gelten diese Zahlen als feste Währung, welche den Wert des Profils mitbestimmt. Doch wie das nun mal so ist mit Währungen: Sie werden gerne gefälscht, was jedoch kein neues Phänomen ist.
Wie die Infografik von techinfographics zeigt, ist es jedoch aktueller denn je. So bedienen sich gerade Personen, die von der Zustimmung anderer leben, gerne dieser Methode, ihre Beliebtheit ein wenig zu frisieren: Schauspieler, Musiker, Politiker.
Erstaunlich ist, wie günstig diese fake-Follower sind. Der Durchschnittspreis pro Follower liegt bei 1 Cent, also gerade mal 10$ für 1000 Follower. Auch auf den anderen Portalen kann man mit einem kleinen Budget bereits viel ausrichten:
Die Zahlen wurden mit dem „Fake follower check“-Tool von StatusPeople erhoben. Ein kurzer check des eigenen Twitter-Accounts lohnt sich! 😉
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Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, ohne Tools zu erkennen, dass etwas faul ist. Verdächtig sind plötzliche Sprünge in den Zahlen oder Follower oder Fans, welche auf den ersten Blick nur wenig mit dem Account zu tun haben. So hat der Fussballer Lukas Podolski eine Diskussion um die Anzahl Facebook-Fans des Vereins Bayer 04 Leverkusen losgetreten. Ein Augenschein zeigt denn auch, dass nur gerade 19% der Fans des Deutschen Vereins aus Deutschland stammen. Der Verein dementiert selbstverständlich, der PR-Schaden ist jedoch angerichtet.
Obwohl der finanzielle Einsatz, der nötig ist, um seine Online-Reputation kurzfristig zu pushen, relativ gering ist – der Schaden, welcher der Ruf nimmt, wenn diese Machenschaften ans Licht kommen, ist kaum wiedergutzumachen und wiegt um einiges schwerer als die positiven Effekte, die sich so mancher von solchen Diensten verspricht.
Habt ihr euren Twitter-Account schon gecheckt? Sind fake-Accounts darunter?
Die gesamte Infografik findet ihr hier
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