Facebook: Unternehmensaccount vs. Privates Profil zur Fanpageverwaltung

Ein Unternehmen möchte eine eigene Fanpage auf Facebook erstellen, doch wie soll man nun vorgehen? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten um eine Fanpage zu erstellen. Entweder durch ein privates Profil oder durch ein Unternehmens-Account – was die Unterschiede sind und was man beachten muss, möchte ich euch in diesem Blogpost aufzeigen.

Die weiter verbreitete Variante ist das Erstellen einer Fanseite via dem eigenen privaten Profil. Als Administrator (mit privatem Profil) einer Seite kann man diese voll umfänglich nutzen und bewirtschaften, man kann weitere User in unterschiedlichen Rollen zur Fanseite hinzufügen. Doch oft sind die Community Manager eines Unternehmens auch Personen, die vorher noch nicht auf Facebook waren und bei denen die Hemmschwelle ein eigenes Profil zu erstellen deshalb hoch ist. Die Variante mit dem Unternehmens-Account (also ohne gebundenes privates Profil) ist weniger bekannt und sollte auch wohl überlegt sein, denn sie bringt einige Einschränkungen mit sich.

Nun wollte ich dies eigentlich testen und habe mich an die Anleitung gehalten, wie ich sie im Web an verschiedenen Orten gefunden habe. Theoretisch müsste man wie folgt vorgehen:

1. Die Facebook-Startseite besuchen und „Erstelle eine Seite…“ wählen
2. Den gewünschten Typ der Fanpage definieren
3. Nun erscheint die Meldung, dass man eingeloggt sein muss, hier „Für Facebook registrieren“ wählen
4. Die Maske ausfüllen und absenden, danach die Bestätigungsmail abwarten und die Mailadresse freigeben
5. Mit dem neuen Account einloggen und die Fanpage fertigerstellen

Fazit: Leider funktioniert das bei mir mit dem Erstellen des Unternehmens-Account nicht so wirklich. Ich erstelle bei dieser Vorgehensweise einfach ein zweites privates Profil mit einer Fanseite. Aber das wollte ich ja nicht? Vielleicht kann mir ja jemand von unseren Lesern helfen. Hat das bei euch geklappt, bzw. wie war die Vorgehensweise? Ich bin gespannt auf eure Inputs.

Grundsätzlich würde ich aber trotzdem ein privates Profil empfehlen, nur schon wegen den nachfolgenden Einschränkungen. Man sollte sich unbedingt bewusst sein, dass das Unternehmenskonto (auch als einfaches Login zu betrachten) nur zum Erstellen und bewirtschaften von Fanpages dient. Man kann damit keine Community-Funktionen über die eigene Seite hinaus nutzen.

Was mit einem Unternehmenskonto z.B. nicht möglich ist:

• Suchfunktion fehlt komplett
• Das Unternehmenskonto kann nicht über die Suche gefunden werden
• Freunde zur Fanseite einladen ist nicht möglich (mangels privatem Profil)
• Mit der eigenen Fanseite andere Seiten liken ist nicht möglich
• Man kann keine Custom Apps hinzufügen, nur die von Facebook angebotenen

Entscheidet man sich also für ein privates Profil zum Administrieren seiner Seite, sollte das private Profil richtig abgesichert sein. Einige Tipps für die Privatsphären-Einstellungen zeige ich euch in einem zweiten Teil nächste Woche. Nun bin ich aber wie gesagt gespannt, ob jemand von euch ein solches Unternehmenskonto nutzt?