Facebook-Marketing: Die Lebensdauer eurer Posts und die Implikationen daraus
Social Media-Marketing ist eine äusserst dynamische Sache. Im Gegensatz zu Blogposts oder anderen Arten von „dauerhaftem“ Content, der auch Monate später noch relevant ist, verschwinden beispielsweise Facebook-Posts schon nach kurzer Zeit wieder aus der Timeline der User – und damit aus dem Gedächtnis. Doch welche Mechanismen stehen dahinter? Und wie nutzt man die beschränkte Zeitdauer am besten? Ein paar Inputs dazu:
Beschränkte Reichweite von Fanpage-Posts
Dass Facebook die Reichweite für Page-Posts eingeschränkt hat, ist mittlerweile weitherum bekannt. Die Auswirkungen, die das auf die Performance von Postings hat, ebenso. Interessant ist dabei, dass dieser Effekt einen direkten Zusammenhang mit der Anzahl Fans einer Page hat. Im Schnitt erreichen Page-Postings 16% der Likers. Dabei gilt: Je mehr Fans eine Seite hat, umso kleiner ist der Anteil, der erreicht wird:
Einen Teil dieser negativen Effekte auf die Reichweite kann durch gezielte Kommunikation wettgemacht werden. Eine weitere Verbesserung ergibt sich jedoch auch aus dem Bewusstsein über die Lebensdauer eines Posts – und den richtigen Ableitungen daraus.
Lebensdauer von Page-Posts
Wie bereits erwähnt, sind Facebook-Posts eine extrem kurzlebige Angelegenheit. Wie kurzlebig, zeigen folgende Zahlen:
So sieht das Ganze grafisch dargestellt aus:
Die Folge, die sich aus dieser extrem kurzen Lebensdauer ergibt, ist, dass der Zeitpunkt des Posts von höchster Wichtigkeit ist.
Bester Zeitpunkt von Facebook-Posts
Der Richtige Moment, um Posts abzusetzen, ist ein vieldiskutiertes Thema. Der am häufigsten genannte Tipp ist dabei, in den Statistiken den Zeitpunkt zu suchen, zu welchem die meisten Fans online sind:
Diesem Tipp folgen auch viele Community-Manager. Dies hat nachvollziehbare Folgen: Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen mit ähnlichen Zielgruppen auch ähnliche Fangemeinden haben. Diese sind wohl auch zu ähnlichen Zeiten online. Ergo posten eure Konkurrenten genau zur selben Zeit wie ihr, was zu einem stark erhöhten Kampf um Aufmerksamkeit führt.
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In den allermeisten Fällen ist die Verteilung, wann eure Fans online sind, nicht ganz so eindeutig wie im obigen Beispiel. In diesen Fällen lohnt es sich womöglich, einen der weniger hohen Peaks anzusteuern. Möglicherweise erreicht ihr dadurch mehr Fans, da ihr gegen weniger Konkurrenz „anpostet“. Tendenziell sollte dieser Zeitpunkt VOR dem höchsten Peak sein, da dann die Auswirkungen der zuvor generierten Interaktionen auf die Haupt-Gruppe von Fans trifft, die online sind.
Grundsätzlich gilt jedoch: Fangemeinschaften sind soziale Gruppen, die sich voneinander unterscheiden. Was für Gruppe A gilt, muss für Gruppe B nicht zwingend auch gelten. Daher gilt: Eure Erfahrung schlägt jeden Tipp. Ein Denkanstoss hin und wieder schadet jedoch sicher niemandem 🙂
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Posten zu verschiedenen Zeitpunkten?
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