DMEXCO – eine Zusammenfassung in 10 Punkten
Seit gestern Abend ist die grösste Online-Messe – die DMEXCO – schon wieder Geschichte. Zumindest für dieses Jahr. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier die Kurzusammenfassung als Listicle. Und für die die dabei waren, 10 Punkte zum Abnicken oder Widersprechen.
#1 Die grösste Präsenz
Der Auffälligste zuerst: Cleverreach – der Anbieter von E-Mail Marketing Software – nicht zu übersehen an der diesjährigen DMEXCO. Die offiziellen Helfer waren mit Cleverreach T-Shirts ausgestattet, im Gang stand prominent ein orangener VW T1 als Kaffeebar umfunktioniert und in der Halle 6 buhlte man erfolgreich mit gratis eisgekühlten Orangengetränken um die Gunst der Besucher. Ganz schön Clever.
#2 Der mächtigste Mann
Der mächtigste Mann auf der Messe war vermutlich nicht Günter H. Oettinger, der EU Kommisar für Digitale Wirtschaft, sondern der Herr der Agenturen: Sir Martin Sorrell. Der Gründer und CEO von WPP, dem grössten Agenturnetzwerk der Welt, hat 188‘000 Mitarbeiter in 3000 Büros weltweit. Er hielt eine inspirierende Opening Keynote über Globale Trends.
#3 Die längste Schlange
Im Verhältnis zu den Besuchern gab es deutlich zu wenige Stände für Essen und Trinken. Und daher konnte man Essensstände von weitem an den langen Schlangen erkennen. Die längste gab es vielleicht vor dem Stand mit China Nudeln im Durchgang. Gleichauf mit der vor dem Damenklo.
#4 Der grösste Fail
So eine grosse Messe zu organisieren ist mit Sicherheit nicht ohne. Und dass da nicht immer alles ganz rund laufen kann ist auch klar. Dass allerdings bei der grössten Online Messe die dazugehörige App nicht stabil läuft (bei mir ist sie jedes Mal abgestürzt wenn ich einen Termin eintragen wollte) ist natürlich schon ein bisschen blöd. Wenn auch kein Weltuntergang – es gab ja noch ausgedruckte Messeprogramme.
#5 Der vollste Stand
Es überrascht kaum, dass die bekanntesten Online-Brands gleichzeitig auch die am besten besuchten Stände hatten. Allen voran Facebook und Google – da war kein Durchkommen – jeder wollte ein persönliches Wort mit einem der Vertreter wechseln. Als ob die ganz grossen News mal eben bei einem Messechat ausgeplaudert würden.
#6 Der leerste Stand
Wenn‘s nicht so bezeichnend wäre, hätte es diese Kategorie nicht in die Top Ten Liste Geschafft. Aber der am schlechtesten besuchte Stand (zumindest während meinem Beobachtungszeitraum von 10 Minuten) war der von Friendfinder 😉
#7 Die cleverste Aktion
Mit „The Power of #jetzt“ schafft es Twitter gleich zweimal in die Top 10. Die clevere Aktion bestand daraus, dass Besucher mit einem vor Ort mit dem Twitter-Namen individualisierten T-Shirt belohnt wurden, wenn sie einen Tweet absetzten über den Standbetreiber @TwitterAdsDACH mit dem #Tshirt. Gesponsort war das T-Shirt obendrein von Zalando. Zu erkennen am #ShareYourStyle.
Hammr idee von @TwitterAdsDACH #tshirt
— Andrea Iltgen (@konsumfreundin) September 16, 2015
#8 Die wackligste Brücke
Die diesjährige DMECXO stand unter dem Motto „Bridging Worlds“ – was zumindest der oben erwähnte Sir Martin Sorrell auch als Verbindung zwischen On- und Offline Welten interpretierte. Dass dieser Transfer nicht immer gleich gut gelingt, zeigte Twitter: Die unter Punkt #6 genannten personalisierten T-Shirts wurden nämlich weder #jetzt noch automatisch erstellt. Vielmehr mussten die Besucher einem Mitarbeiter den eben abgesetzten Tweet auf dem eigenen Smartphone zeigen. Der Mitarbeiter schrieb dann von Hand den Usernamen ab und gab den Zettel in die Produktion. Nach 2-3 Stunden war das T-Shirt dann abholbereit. Und schon am Mittag des ersten Tages war Schluss – sie kamen nicht mehr nach mit Produzieren.
#9 Das trendigste Outfit
Die trendbewussten Digital Marketers konnte man in diesem Jahr ganz klar erkennen am dunklen Anzug kombiniert mit leutchtfarbenen Sneakers. Mein persönliches Lieblingsoutfit allerdings trug der Mann der vor mir zu Messe lief (leider ist das Foto ganz schön verwackelt): Anzughose mit Bündchen, alles in Schwarz und Weiss und mit sehr viel Style.
#10 Der grösste Selfie Magnet
Hoster sind in Deutschland traditionell laut und grell. Irgendwie muss man ja auffallen. Und so erstaunt es nicht dass es ein Hoster war, der mit Walter Freiwald (Der Preis ist heiss, #IBES) den grössten Selfie Magneten der Messe engagierte. Der Messeauftritt war Teil einer etwas dadaistisch anmutenden Kampagne #plusvote bei der Walter zum Präsidenten des Internet gewählt werden soll.
Und was waren Eure Highlights?
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