Das Instagram-Karussell – ein Rummelplatz für Bilder und Videos
«Das Karussell – eine auf Rummelplätzen eingesetzte Konstruktion, die sich durch einen Motor in eine Drehbewegung versetzen lässt und auf der sich Personen auf ihren Sitzplätzen mitdrehen.» Soviel spuckt Google aus, wenn ich den Suchbegriff google. Facebook benamst eines seiner Features schon seit längerem als Karussell-Format – ob nun für Werbeanzeigen oder Linkposts – ein 360°-Blickwinkel ist gewiss. Was bei Facebook ein beliebtes Ad-Format ist und einst als Webkomponente des Jahres gefeiert wurde, soll natürlich auch bei Instagram für Furore sorgen.
Geschichte des Karussells
Das Ringelreiten/Ringelstechen gab es schon im Mittelalter, in der Schweiz auch bekannt als Rösslispiel. Weil das aber etwas zu weit führt – schnell wieder zurück zur Gegenwart. Im Jahr 2007 wurde die Rotation der Bilder als die Webkomponente des Jahres gefeiert – wer hat’s erfunden, natürlich Apple. Ganz chic war dieses Feature zu Beginn im iTunes-Store – Cover der Alben konnten so per Links- und Rechtspfeil umgeblättert werden. Die Blätterfunktion ist also schon seit 10 Jahren beliebt – und es überrascht nicht, dass sich dieses Feature auch in den Social Media durchsetzt.
«Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.»
Hier ein paar praktische Tipps zur Anwendung des Features auf Instagram:
- Zuerst einmal gilt es die Fotos/Videos auszuwählen, die man gerne im Karussell haben möchte, dazu steht «Mehrere auswählen» zur Verfügung. Lädt man Videos rauf, empfiehlt es sich eine gute Internetverbindung zu haben.
- Anschliessend kann der Filter für die Bilder gewählt werden, z.B. Juno, Amaro oder X-Pro II, bestimmt hat es für jeden Geschmack einen Filter. Der Filter kann gleich für alle Bilder oder auch einzeln eingesetzt werden. Auch die Anordnung der Bilder kann bei diesem Schritt geändert werden.
- Text erfassen, Personen markieren, Ort hinzufügen, allfällige ergänzende Kanäle wählen und los! Die Anzahl der hochgeladenen Bilder erkennt man an den Bullets unterhalb des Bildes – ich habe beispielsweise vier Bilder hochgeladen mit Kommentar «Einfach so.»
- «Theorie ist, wenn nichts funktioniert, und jeder weiss warum.»
Wie nutzen Unternehmen oder Marken das Karussel-Ads auf Instagram
Wie Privatpersonen haben auch Unternehmen oder Marken mit dem neuen Format auf Instagram die Möglichkeit bis zu 10 Fotos oder Videos in einem Beitrag zu veröffentlichen. Was natürlich nicht heissen soll Quantität vor Qualität – denn die Qualität der Fotos ist auf Instagram immer noch mitentscheidend dafür, wie erfolgreich ein Unternehmen oder eine Marke auf diesem Kanal Beachtung findet.
Da das Format auf Instagram noch neu ist, wird von Unternehmen und Marken aktuell fleissig getestet damit. Hier ein Beispiel einer Foto-Anzeige von Nike Football.
Spannende Anwendungsbereiche sind beispielsweise das Veröffentlichen von Rezepten. Für die Stories gibt es das Feature Instagram Stories – die Karussell-Beiträge sind aber dauerhaft im Instagram Account sichtbar.
Das Karussell dreht sich weiter
Eine grosse Herausforderung für Unternehmen und Marken ist gewiss, die Storyline passend zum jeweiligen Karussell-Format einzusetzen. Sollen die Bilder und Videos dann jeweils auf eine Zielseite führen oder soll es mehrere Zielseiten geben? Habe ich die Möglichkeit, pro Bild/Video einen Kommentar einzusetzen? Kann ich das auf Facebook genauso wie auf Instagram oder Snapchat? Es bleiben noch ein paar Fragen offen.
Fazit:
- Die Möglichkeiten auf Instagram werden immer vielfältiger
- Qualität vor Quantität
- Übung macht den Meister!
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