Communities «enablen», aber ja nicht zu stark eingreifen
Dies ist das Credo und das Ergebnis der Studie der Communispace-Studie [via ecin.de]
Ein bisschen Kontrolle muss doch möglich sein, denken sich die Web 2.0-Marketer – und müssen sich von einer Communispace-Studie auf die Finger klopfen lassen. Demnach sinken die Nutzerzahlen und das Interesse an der Marke, die die Community sponsert, wenn Diskussionsfäden von den Unternehmen oder deren Dienstleistern initiiert werden oder diese sich zu sehr in die Community einbringen. Das zunächst paradoxe Fazit der Studie also: User, die untereinander interagieren, entwickeln ein grösseres Interesse an der beteiligten Marke.
Die Studie hatte 84 Online-Communities, die von einem Unternehmen gestellt wurden, untersucht. Der Anteil an User-generated Content in den einzelnen Communitys variierte zwischen vier und 82 Prozent extrem und lag im Mittel bei 44,1 Prozent. Eine hohe Nutzerbeteiligung gewährleistete auch, dass möglichst viele Nutzer auf einzelne Beiträge reagierten. Ein Finanzdienstleister hatte eine gut funktionierende Community aufgebaut, in der 58,9 Prozent der Inhalte von Nutzern kamen. Prompt riefen einzelne Aktivitäten von Nutzern im Schnitt 78,7 Reaktionen von anderen Nutzern hervor. Bei einer vergleichbaren Community mit einer Nutzerbeteiligung von 39 Prozent reagierten nur 56,6. Auch bei einem hohen Mass an Laissez-faire wurde die Marke von den Nutzern nicht vergessen, betont die Studie.
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