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Browser Add-On zeigt Webtracking in einer Grafik

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Das Tool „Lightbeam“ von Mozilla visualisiert, welche Webseiten und Drittparteien auf eigene Browser- Daten Zugriff haben. Dass Webtracking betrieben wird ist kein Geheimnis, das Ausmass dessen wird durch die Grafik des Tools aber nochmals viel deutlicher.

Man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass so gut wie alle Webseiten und Unternehmen im Netz Daten sammeln. Diese Daten geben Aufschluss über das Surfverhalten der User und zeigen den Unternehmen, wie sie ihre Internetpräsenz bzw. den Profit darüber optimieren können. Sie sind auch wertvoll für zielgerichtete Werbung und zur Marktforschung.

Dieses Webtracking liefert allerhand Verhaltens-Informationen zu Besuchern, wie etwa woher diese gekommen sind, welche Unterseiten besucht wurden, die Verweildauer, wo geklickt wurde usw. Das alles läuft natürlich im Hintergrund, so dass man als Benutzer davon nichts bemerkt.

Das Firefox Add-On „Lightbeam“, dass von der Mozilla Foundation in Kollaboration mit Studenten der Emily Carr Universität entwickelt wurde, bringt nun Licht ins Dunkle. Mit Hilfe des Tools kann man nun sehen, welche Seiten Cookies auf dem eigenen Computer speichern und welche Drittparteien auf diese Informationen zugreifen können.
Die Grafik visualisiert, wie viele Seiten besucht wurden und welche dieser Seiten Infos an Dritte weitergibt. Man kann auch sehen, dass einige Seiten die Daten an mehrere weiterleiten und es lassen sich auch verknüpfte Seiten finden, die das Gesammelte untereinander zur Verfügung stellen und gemeinsam auswerten.

Das Ergebnis eines 2 Minuten Tests zeigt Erstaunliches. Schnell auf Facebook eingeloggt, 2-3 Links geklickt und Gmail gecheckt und schon hat man Daten mit 117 Drittparteien geteilt!

Das Tool ist übersichtlich gestaltet. Die Tracking-Grafik lässt sich als Graph, Liste und Clock darstellen. Für mehr Übersicht kann man auch die Verfolgerwebseiten getrennt darstellenlassen.
Die Kreise stehen für besuchte Webseiten, die Dreiecke für Drittparteien, mit denen geteilt wird. Per Klick auf die Symbole bekommt man Zusatzinfos wie z.B. wo deren Server stehen.
Die Listenansicht zeigt die Verbindungen der Seiten und Dritten untereinander auf

Lightbeam selbst speichert Daten laut Entwicklerangaben nur lokal. Weitergegeben werden sie nur nach Zustimmung und nach der Deinstallation des Add-Ons sollen alle Informationen gelöscht werden.

Wie kann man Webtracking verhindern? Aktuelle Browser bieten meist ein Feature zum privaten Surfen. Dieser Modus lässt ein Tracking nicht zu und der Browser speichert auch keine Daten lokal ab. Man ist damit aber nicht gänzlich anonym. Internet-Provider und Webseitenbetreiber der besuchten Seiten können auch damit noch erkennen, was im Netz bzw. auf der eigenen Seite besucht und geklickt wurde.
Wer noch einen Schritt weiter gehen will, der kann die Zulassung der Cookies in den Browsereinstellungen deaktivieren.

[Quelle]

Kategorie:  Web

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