Betriebsinterner Website Usability Test: Die Auswertung mit 5 Tipps
Mit Usability Testing findet Ihr heraus, wie reale Benutzer euer System/eure Website bedienen und was diese davon halten. Wichtig dabei ist, dass die Testpersonen exakt eurer Zielgruppe entsprechen, um zu den richtigen Erkenntnissen zu gelangen. Sobald ihr die Tests durchgeführt habt, geht es an die Auswertung. Doch wie wertet ihr die Ergebnisse am besten aus?
Nach der Vorbereitung und Durchführung von Usability Testing, heisst es nun die Fragebögen und Testing-Dokumente auszuwerten.
Tipp 1: Macht die Auswertung sofort!
Je schneller ihr die Auswertung macht, desto besser. Am besten, geht ihr nach jedem Usability Test eure Notizen, aber auch diejenigen von den Testpersonen, durch. So könnt ihr schnell korrigieren, falls etwas unlesbar ist, weil ihr es noch immer im Kopf habt. Eventuell könnt ihr eure Notizen so auch noch ausformulieren. Denn bereits nach ein paar Sitzungen ist es kaum mehr möglich, die einzelnen Tests auseinanderzuhalten.
Tipp 2: Ordnung halten
Im gleichen Zug ist es auch extrem wichtig, dass ihr stets den Überblick behaltet. Das geht am besten, wenn ihr die Tests ordnet und ablegt. So habt ihr auch während den Usability Tests den groben Überblick und sind bereit für die Auswertung.
Tipp 3: Auswertungs-Workshop
Blockiert euch den Tag nach dem letzten Usability Test für die Auswertung. Gut funktioniert diese in Form eines «Workshops» mit allen Beteiligten, die mit der Usability-Test-Durchführung zu tun hatten.
Tipp 4: Dokumentation
Auf eine Dokumentation kann nicht verzichtet werden. Haltet alle Erkenntnisse, die ihr gewonnen habt, fest. Die Dokumentation könnt ihr so allen weitergeben, die nicht am Workshop teilnehmen konnten. Ausserdem soll man auch später noch nachlesen können, was besprochen wurde – so geht garantiert nichts vergessen.
Tipp 5: Struktur in der Auswertung
Um Struktur in die Auswertung zu bringen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Beispiel ist, die Probleme nach Schwere zu bewerten und so zu ordnen: Von den schweren zu den leichten Problemen. Wie ihr es auch immer macht, sucht aus den Usability Testings Parallelen und bündelt diese. Wichtig ist dann, dass ihr zu jedem Problem mindestens einen Lösungsvorschlag mit konkreten Ideen bringt. Vergesst auch nicht zu erwähnen, was gut funktionierte für den Nutzer. Erstens, wird dann was für den User funktionierte beim Beheben der Usability Probleme nicht verändert und zweitens liest sich so die Dokumentation angenehmer. Wenn das Funktionierende nicht festgehalten wird, besteht die Gefahr, dass bei Problembehebungen gleich wieder neue Probleme entstehen.
Fazit:
Usability Tests bringen praktische relevante Ergebnisse, sind schnell und unkompliziert in der Umsetzung und machen Spass! Wenn noch nicht alles von Beginn an klappt: Macht euch nichts draus. Mit jedem Testing findet ihr Verbesserungspotential und könnt daran arbeiten um es beim nächsten Test zu optimieren. Entscheidend ist, dass ihr mit dem Testing beginnt, denn ihr wisst: Jeder Test ist besser als kein Test.
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