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Asmallworld – alles neu macht der Mai

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Asmallworld  erstrahlt nach dem Relaunch in neuem Glanz. Dies bekommt allerdings nur eine ausgewählte Klientel zu Gesicht. Denn wer dem exklusiven Social Network beitreten will, braucht neu nicht nur eine Einladung, sondern muss auch noch dafür bezahlen. Ein mutiger Versuch.

Im Netz herrscht seit Anbeginn eine Gratis-Kultur. User bezahlen sehr ungern für Dinge, die sie für gewöhnlich umsonst erhalten. Das merken Musik-Download Dienste genauso wie Paywalls von Zeitungen. Als einmal das Gerücht aufkam, Facebook werde kostenpflichtig, stand die Netzgemeinde Kopf. Xing war bis anhin das einzige Social Network, das sich anstatt über Werbung über kostenpflichtige Mitgliedschaften und Dienste finanziert.

Diesen Schritt geht nun auch Asmallworld – das „MySpace for Millionaires“ wie Techcrunch das Netzwerk nennt . Bei Asmallworld dürfte die Einführung eines Mitgliederbeitrages allerdings primär nicht im Business-Modell, sondern vielmehr in der Selektion der Mitglieder begründet sein. Denn anders als andere Netzwerke will Asmallworld eben nicht um jeden Preis wachsen, sondern eine kleine exklusive Gemeinschaft bleiben. Aus diesem Grund wurden im Zuge des Relaunch auch zahlreiche Nutzerkonten deaktiviert. Die Mitgliedschaft soll eine gewisse Vertrauens-Basis darstellen – die es einem erlaubt, sich überall auf der Welt mit Leuten zu treffen, die ähnlich ticken. Ganz getreu dem Claim von Asmallworld „Feel at home anywhere“.

Für den Mitgliederbeitrag in der Höhe von CHF 100 erhalten die Mitglieder aber nicht nur den Zugang zu einer exklusiven Community, sondern auch  ganz schön etwas geboten. Neben zahlreichen Vergünstigungen und Einladungen zu speziellen Events auch eine Member-Karte für „The World’s finest Clubs“. Und hiermit schliesst sich dann auch der Kreis – denn ebendiese Member-Karte wurde einst von Patrick Liotard-Vogt, dem Chairman von Asmallworld, ins Leben gerufen. Als hätten wir’s geahnt..

Die Aktivität auf Asmallworld war zwischenzeitlich ziemlich eingeschlafen. Das Netzwerk hat – wie die meisten anderen – unter der Dominanz von Facebook gelitten. Nachdem sich aber nun langsam eine gewisse Facebook-Müdigkeit abzeichnet, ist vielleicht der richtige Zeitpunkt gekommen, das Netzwerk zu reaktivieren. Ob das Modell zum Erfolg wird, hängt voraussichtlich in erster Linie davon ab, ob es den  Machern gelingt, eine gute Mischung an Usern zu erreichen. Da sind – wie in einem Club – die Türsteher gefragt.  Oder – wie Techcrunch trefflich formuliert: „Managing membership of any exclusive community is a dark art, requiring a careful balance of beauty, wealth, success, excitement, and interconnection.”

Was denkt Ihr? Ist die Zeit reif für ein kostenpflichtiges Social Network?

Kategorie:  Allgemein

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