Q&A mit Zermatt: Einsatz von Pinterest in der Tourismus-Branche

Über 250 Millionen Menschen weltweit nutzen Pinterest. Deshalb ist diese Plattform ideal für die internationale Top-Destination Zermatt Tourismus. Die Kommunikationsverantwortlichen haben in Zusammenarbeit mit xeit den Pinterest-Kanal optimiert und in den Marketing-Mix eingebunden. xeit hat eine Analyse des bestehenden Accounts sowie eine Anleitung (Manual) für die zukünftige Bewirtschaftung erstellt. Wir wollten wissen, wie Zermatt Tourismus mit dem Manual umgeht und welche Wichtigkeit Pinterest im Unternehmen hat.

xeit: Wie seid ihr beim «Refresh» des Kanals Pinterest vorgegangen?

Zermatt Tourismus: Erst einmal brauchte der Kanal eine Veränderung der Struktur. Die Pinnwände waren nicht auf unsere Segmente abgestimmt. Ausserdem hatten viele „gemerkte“ Bilder nichts mit Zermatt zu tun.

Heisst – es wurde rigoros gelöscht, archiviert und umgestellt.

xeit: Welche Faktoren muss man beim Einsatz von Pinterest beachten? 

Zermatt Tourismus: Pinterest ist wie die Google-Bildersuche. Man gibt Schlagwörter ein und will etwas Bestimmtes finden. So sucht ein User beispielsweise nach «Zermatt Hiking». Unser Ziel als Zermatt Tourismus ist es nun, dass in dieser Suche viele Bilder von uns auftauchen.

Damit dies funktioniert, müssen bei der Beschreibung des Bildes bestimmte Begriffe verwendet werden. Nur so gelangt der User auch zu unseren Bildern. Zusätzlich muss das Bild verlinkt werden – am besten mit buchbaren Angeboten (Beispiel: Bikepass).

Die Verlinkung wie auch die Sprache der Beschreibung muss analog der Zielgruppe sein – dies kann mit Hilfe von Analytics ausgewertet werden.

xeit: Wurden für den Kanal Pinterest neue Ressourcen geschaffen?

Zermatt Tourismus: Ja, denn die Kommunikationsabteilung hat neu eine Praktikantenstelle, wodurch die Pflege eines zusätzlichen Accounts realistisch ist. Diese Ressource wurde jedoch nicht gezielt für Pinterest geschaffen, sondern für Medienarbeit und Social Media im Allgemeinen.

xeit: Wie organisiert ihr euch mit dem Thema Pinterest?

Zermatt Tourismus: Bis jetzt ist die Organisation bei einer Person. Ziel ist jedoch, dass ein grösserer Kreis an Mitarbeitenden involviert wird.

Zurzeit werden jedem Segment eine gewisse Anzahl Pins zugewiesen, welche dann einmal im Monat auf Social Studio erfasst und geplant werden.

xeit: Durch welche Abteilung wird Pinterest betreut?

Zermatt Tourismus: Durch die Kommunikationsabteilung. Denn hier sind alle Social-Media-Kanäle von Zermatt Tourismus angesiedelt.

xeit: Wie wurde das Thema intern kommuniziert?

Zermatt Tourismus: Das Thema Pinterest wurde im Rahmen unserer wöchentlichen Marketing-Sitzung kommuniziert. Da viele den Kommunikationskanal nicht kannten, fing die Kommunikation bei null an. Erst musste erklärt werden, was Pinterest kann und für was es Potenzial hat. Es folgte während der vierwöchigen Testphase eine wöchentliches UpdateDies beinhaltete Informationen zu Impressions, Betrachter pro Monat, Nationalitäten und vielem mehr.

xeit: Wie sieht die Zukunft von Pinterest bei Zermatt aus? 

Zermatt Tourismus: Momentan kann dazu noch keine abschliessende Aussage gemacht werden, da sich das Tool immer noch in der Testphase befindet. Der nächste Schritt wird eine Kampagne sein, an welcher getestet wird, ob sich Pinterest längerfristig rentiert.

 xeit: Welchen Stellenwert hat Pinterest in der Gesamtkommunikation?

Zermatt Tourismus: Aktuell ist der Stellenwert verglichen mit Facebook, Instagram und Twitter relativ klein. Dies ist vor allem damit zu begründen, dass wir aktuell noch keine Kampagnen schalten. Da dies jedoch geplant ist, wird angenommen, dass sich der Stellenwert in der nächsten Zeit merklich vergrössert.

Vielen Dank für das interessante Interview und die Offenheit. Wir bleiben dran und werden sicher weitere Kunden im Pinterest Marketing und Social Media Marketing unterstützen.