Die Do’s and Don’ts im Social Commerce
Es ist kein unbekanntes Phänomen: Die Internet-Welt verändert sich rasant und mit ihr unsere Lebens- und Konsumgewohnheiten – und gerade Social Media ist für einen beträchtlichen Teil dieser Veränderung verantwortlich. Dabei hat sich besonders die Art wie wir einkaufen in den letzten Jahren deutlich verändert. Die zunehmende Verschmelzung von e-Commerce und Social Media spielt dabei keine kleine Rolle und bietet viele Interessante Möglichkeiten für User sowie Unternehmen.
Was ist Social Commerce? Wer heutzutage von Social Commerce spricht, spricht von e-Commerce, der über die verschiedene Social Media-Plattformen läuft. Das heisst, wenn Unternehmen ihre Produkte direkt über ihre Kanäle auf den Sozialen Medien vertreiben. Beim reinen Social Commerce findet dabei der gesamte Kaufprozess – inklusive Check Out – direkt auf der Plattform des Sozialen Netzwerks selber statt. Weniger eindeutig aber durchaus auch noch innerhalb des Begriffs ist, wenn nur ein Teil des Kaufs, häufig die Anbahnung, über Social Media stattfindet.
Im Silicon Valley beispielsweise, ist die Ausschöpfung von e-Commerce auf Social Media schon länger ein Thema – verschiedene Tech-Giganten haben deshalb bereits unterschiedliche Ansätze ausprobiert und umgesetzt. Zurzeit läuft Social Commerce (in bestimmten Ländern) vor allem auf Facebook, Instagram und Pinterest.
Der chinesischen Kurzvideo-Anbieter TikTok hat seit kurzem erste Gehversuche mit Social Commerce getätigt – und auch Snapchat hat offenbar Pläne, via Augmented Reality in die Welt des Social Commerce zu treten.
Noch viel Spielraum
Im Grossen und Ganzen steckt Social Commerce aber trotz diesen Initiativen noch in Kinderschuhen. Es gibt noch viel definitionstechnischen Spielraum was die schlussendliche Form und Funktion von dieser Art des e-Commerce angeht.
Um sich trotz dieser ungewissen Definitionslage etwas orientieren zu können und vor allem in Betracht darauf, dass e-Commerce durchaus Erfolgschancen in Bezug auf Conversions verspricht, haben wir hier ein paar wichtige Do’s und Don’ts zu Social Commerce aufgeführt.
Do’s und Don’ts
Alle hier aufgeführten Punkte gehen von dieser simplen Tatsache aus: Social Commerce ist eine Verschmelzung von e-Commerce und Social Media – und sollte deshalb auch als solches Hybrid speziell behandelt werden. Folgende Punkte sollte man als Unternehmen deshalb bei Social Commerce im Hinterkopf behalten:
- Die Soziale Natur im Social Commerce nicht vernachlässigen: Die Interaktion mit den Kunden, ihre Rezensionen und Meinungen stehen an erster Stelle und sind zentral bei dieser Form des e-Commerce.
- Der Social Shop ist nicht der normale Online-Shop: Deshalb sollten hier nicht zu viele Produkte präsentiert werden – lieber überlegen, welche Produkte sinnvoll auf der Plattform selbst (z.B. im Facebook Shop) vertrieben werden können!
- Nicht zu «commercial» fahren: Zu aufdringliche Werbung und ein aggressiver «Call to Action» passen nicht in die Social Commerce-Experience – lieber die zufriedenen Kunden und guten Rezensionen für sich sprechen lassen.
- Die «Social Influence» nutzen: Bewusst Influencer und Mikro-Influencer als Produkt-Botschafter in der Social Media-Sphäre einsetzen – diese können potentielle Kunden auf einer sehr persönlicher Ebene ansprechen und direkt auf den Social Shop verweisen.
Mit diesen Do’s und Don’ts vor dem geistigen Auge steht dem Ausprobieren neuer e-Commerce-Möglichkeiten nichts im Wege. Denn es lohnt sich!
Social Commerce – Why not?!
Social Media befindet sich weiterhin in einer Wachstums- und Verbreitungsphase – nicht nur im Bezug auf Grössen und Reichweiten, sondern auch im Bezug auf Funktionen: Social Media bewegt sich immer weiter weg von seiner kommunikativen Entstehungsfunktion. Gewisse Netzwerke wie TikTok wachsen rasant und mit ihnen die verschiedenen Ausschöpfungsmöglichkeiten an potentielle Kunden zu gelangen. Trotz der noch wenig definierten Form von Social Commerce, lohnt es sich deshalb, als Unternehmen die Augen und Ohren bezüglich den neuen e-Commerce-Trends auf Social Media stets offen zu halten.
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