Warum würde sich ein Usability Test lohnen?

Privat nehmt ihr euch bestimmt Vorsätze fürs neue Jahr. Warum nicht auch geschäftlich? Wie wäre es mit einem Usablity Test der Firmenwebsite? In diesem Blogpost erfahrt ihr, wie man dabei vorgeht und warum sich ein solcher Test lohnt.

Auch wenn es für euch sonnenklar ist, wo ihr Preisinformationen zu euren Produkten auf eurer Website findet oder wo der Anfahrtsplan angeschaut werden kann, lohnt es sich dies auch einmal beim Zielpublikum zu testen. Finden auch eure Kunden diese Informationen mit wenigen Klicks?

So läuft ein Usability Test ab

1. Zuerst wird die Testperson einfach beobachtet, wie sie durch die Seite navigiert. Dabei könnte beispielsweise gefragt werden: Was ist ihr erster Eindruck der Seite? Oder was sticht ihnen besonders ins Auge? Die Testperson sollte nicht gerade mit einer komplizierten Frage überfordert werden.
2. Als nächstes bekommt die Testperson konkrete Aufgaben. Sie soll bestimmte Informationen auf der Website herausfinden. Wichtig ist, dass die Fragen kurz und neutral formuliert werden. Also nicht: Auf welcher Unterseite findest du Informationen zum Staubsauger xy? Sondern nur: wo findest du Informationen zum Staubsauger xy?
3. Zum Abschluss sollte man sich genug Zeit einplanen für ein ausgiebiges Feedback. Mögliche Fragen für das Abschlussgespräch sind:

• Welche 3 Dinge auf der Seite gefallen am besten?
• Welche 3 Dinge würden sie optimieren?
• Würden Sie die Seite weiterempfehlen?
• Was würden Sie an der Seite ändern?

Darum lohnt sich der Test mit externen Usern

Jetzt denkt ihr vielleicht: ein solcher Test kann ich doch mit meinen Mitarbeitenden oder mit meinen Freunden durchführen. Doch dies kann heikel sein. Denn die Mitarbeiter kennen die Seite bestimmt und wissen auch über die Produkte besser Bescheid, als auch ein durchschnittlicher User. Das gleiche gilt für Freunde und Angehörige. Auch diese haben ein Vorwissen, welches einem durchschnittlichen User fehlt.

Auch wenn ein Usability Test mit externen Personen etwas aufwändig ist, wird es sich auszahlen. Durch die Erkenntnisse kann die Website verbessert werden, was im Idealfall zu einer höheren Conversion-Rate führt. Dafür braucht es häufig gar nicht viel. Es kann zum Beispiel nur schon die Umbenennung eines Menüpunktes helfen oder die Umplatzierung eines Buttons.