Der neue Facebook-Algorithmus aus der Werbe-Sicht
Facebook kündigt an, seinen Newsfeed «zurück zu den Wurzeln» zu führen. Für Unternehmen, Produkte und Marken eröffnen sich dadurch neue Chancen und Möglichkeiten – wenn diese wissen, was Facebook will.
«Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher» – ob der Ausspruch tatsächlich vom genialen Albert Einstein kam, ist an dieser Stelle nicht relevant. Relevant ist, dass sich die Marketing-Abteilung von Facebook daran hält und versucht, uns die neueste Algorithmus-Anpassung möglichst einfach und schmackhaft näher zu bringen.
Glückliche User, glückliche Werber
Werfen wir deshalb zuerst einen Blick auf die Pressemeldung von Facebook, die seit letztem Freitag rund um den Globus heiss diskutiert und interpretiert wird. Facebook-Product-Manager Mark Hull erklärt darin, dass der blaue Riese künftig analysiert, ob eine Aktion zwischen zwei Personen oder einer Person und einer Firmen-, Medien- oder Unternehmens-Seite stattfindet. Interaktionen zwischen Personen werden dabei stärker gewichtet und dementsprechend in Newsfeeds weiter oben gelistet. Die Begründung für die neueste Anpassung: Seit auf Facebook öffentliche Inhalte diejenigen von Freunden und Familie verdrängen, sei die «Balance» im Newsfeed zu sehr verschoben – und das Hauptziel, Menschen miteinander zu verbinden, zu sehr in den Hintergrund gerückt.
Facebook-Boss Mark Zuckerberg rechnet als Folge der Algorithmus-Änderung damit, dass die von Usern verbrachte Zeit auf Facebook sinken wird. Das Ziel sei laut Zuckerberg ohnehin keine möglichst lange Verweildauer auf Facebook, sondern dass Zeit auf Facebook «gut genutzt» werde. Aus Facebook-Sicht bedeutet «gut genutzt» vor allem, dass User aktiver werden und dementsprechend mehr teilen, mehr kommentieren, mehr interagieren.
Content ist King!
Was bedeutet dies für Unternehmen, Marken und Produkte, die auf Facebook weiterhin eine möglichst grosse organische Reichweite anstreben? Erstens gilt mehr denn je das xeit-Mantra «Content ist King». Posts, die zu Unterhaltungen zwischen Usern führen und die angestrebte Interaktionsrate erhöhen, sollen laut Facebook weiterhin fleissig gestreut werden. Ob dies tatsächlich der Fall ist, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen – wir verfolgen die Entwicklung natürlich weiterhin akribisch.
In der Zwischenzeit empfehlen wir Dir, nochmals den von xeit-Community-Managerin Nathalie Sifrig veröffentlichten Blogpost zu lesen und Dich bei Fragen direkt an uns zu wenden.
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