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Referat von Richard Gutjahr: Die neue Währung lautet Aufmerksamkeit

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Bildquelle: Präsentation Richard Gutjahr

In meinem aktuellen Blogpost berichte ich von einem Vortrag, den ich kürzlich an der ZHdK mit meinen xeit-Arbeitskollegen besucht habe. Übrigens mein erster Besuch in den Räumlichkeiten des Toni-Areals seit dem Umbau. Und ein Besuch, der nichts mit Toni Joghurt, Dachkantine, Rohstofflager und Tonimolkerei zu tun hatte. Sondern mit einer persönlichen Heldenreise. Nämlich jener von Richard Gutjahr, Moderator, Journalist und Blogger.

Das Internet ist kein Medium

Und was haben wir gelernt. Zum Beispiel, dass das Internet kein Medium ist. Das Internet umfasst nämlich gleichzeitig Audio, Video, Bild, ist aktiv, flüchtig, stationär, leanback und live und vieles mehr. Das Internet sollte von daher als Infrastruktur gedacht und verstanden werden – und eben nicht als Medium. Als Beispiel, das Internet kann nicht gebucht werden wie ein Inserat in Zeitungstiteln, ein Zeitfenster im Fernsehsender oder im Kinosaal. Das Internet ist somit kein Massenmedium, sondern ein Medium der Massen. Klingt logisch oder?

Gutjahr’s Blog – und seine Geschichten

Grosse Aufmerksamkeit erhielt Richard Gutjahr als er im April 2010 an der Fifth Avenue in New York Schlange stand. Und zwar 23 Stunden. Nämlich, um sich ein iPad zu ergattern. Er dokumentierte dieses Martyrium auf seinem Blog gutjahr.biz und wurde gleichzeitig als weltweit erster Käufer eines iPads bekannt.

Im Jahr 2011 war der Moderator, Journalist und Blogger während der Revolution in Ägypten sozusagen live dabei. Und dies spontan und auf eigene Kosten. Gutjahr berichtete in seinem Blog und über Twitter vom Tahrir-Platz. Das fand so guten Anklang bei der Leserschaft, dass sehr viele Spenden eingingen und Gutjahr sich das «Projekt» sozusagen subventionieren lassen konnte. Zudem berichteten auch öffentlich-rechtliche Sender wie ARD über den Heldenmut und die Abenteuerlust.

Und im aktuellen Jahr war Gutjahr während seines Urlaubs zufällig während des Anschlages in Nizza anwesend. Ganz titelgerecht eben «Die neue Währung lautet Aufmerksamkeit».

Digitale Empathie

Sozusagen ein Fazit von Gutjahr, die «Digitale Empathie». Denken wir an die vielen Shitstormes oder die vielen Hate-Kommentare, kommen wir wohl schnell zu diesem Schluss und wünschen uns, dass es in Zukunft mehr digitale Empathie gibt. Eine durchaus inspirierende Aussage finde ich – die kann man einfach mal so stehen lassen.

Und sonst so?

Richard Gutjahr zeigte bei seinem Vortrag auch die vielfältigen Vorteile eines eigenen Blogs und dessen Verknüpfung mit den sozialen Medien auf. Als Journalist und Storyteller bestehen die Vorteile darin, neue Vertriebskanäle zu erschliessen, über neue Recherchewerkzeuge zu verfügen (z.B. einfach mal auf Facebook die Freunde um Hilfe/Tipps bitten), ein gutes Agenda Setting zu betreiben, einen Zeitvorsprung zu gewinnen und hin und wieder auch mal Wertschätzung oder gar Spendengelder zu erhalten.

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Bildquelle: Präsentation Richard Gutjahr

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Bildquelle: Präsentation Richard Gutjahr

Fazit:

  • Wir befinden uns in einem Zeitalter des Machens und Gründens
  • «Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am ehesten bereit ist, sich an den Wandel anzupassen.» Charles Darwin
Kategorie:  Allgemein

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