Google Destinations: Die moderne Reiseplanung
Google lancierte vor einiger Zeit einen Dienst, welcher es ermöglichen soll, den gesamten Urlaub direkt über die Suchresultate zu planen und zu buchen, ohne andere Websites besuchen zu müssen. Einerseits bietet dies Vorteile für die Nutzer, doch natürlich profitiert auch Google selbst davon.
Wie schon mit der Einführung der Shopping-Funktion versucht Google nun auch mit Google Destinations, die Nutzer länger auf der eigenen Seite zu halten, um vermehrten Kontakt mit Werbung sicherstellen zu können. Doch welchen Nutzen können die User daraus ziehen?
Wie funktioniert Google Destinations?
Die Anwendung ist ganz einfach, funktioniert aber nur auf mobilen Geräten: Der User gibt ins Suchfeld sein Wunschreiseziel ein, fügt „destination(s)“ zum Suchbegriff hinzu und schon erscheint der Reiseplaner. Sollte man sich noch nicht für ein spezifisches Ziel entschieden haben, kann man beispielsweise nach „europe destinations“ suchen und sofort werden Vorschläge geliefert, was man in Europa besuchen könnte.
Google zeigt an, was es auf der Reise zu entdecken gibt und listet auch gleich weitere wichtige Informationen wie Temperatur, Beliebtheit während den einzelnen Monaten und Preis für Hotel und Flug auf. Möchte man eine Reise buchen, kann man ganz bequem per Schieberegler die Reisezeit anpassen, den maximalen Preis angeben oder weitere Präferenzen, wie z.B. die Anzahl der Sterne des Hotels, auswählen.
Was sind die Nachteile von Google Destinations?
Der grösste Nachteil ist ganz klar, dass das Tool in der Schweiz zurzeit nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Ergänzt man seinen Suchbegriff mit „Urlaub“ oder „Reise“ hinzu, werden einem zwar die Informationen über die Destination angezeigt, direkt buchen kann man allerdings nicht. Interessiert man sich für Preise, wird man zu Google Flights oder der Hotel-Suche umgeleitet. Auch sind längst nicht alle Reiseziele erfasst. Bleibt zu hoffen, dass der Suchmaschinen-Gigant sein Angebot auch in der kleinen Schweiz ausbauen wird.
Zudem scheint es, auch in den USA, unmöglich zu sein, die Länge der Reise zu ändern. Die Dauer beträgt immer 7 Tage. Das Tool kann also nicht verwendet werden, wenn man einen spontanen Weekend-Trip buchen möchte.
Ein weiterer Wehrmutstropfen: Den Nutzern wird aufgrund des Suchvolumens angegeben, welche Sehenswürdigkeiten es zu besichtigen gibt. Einen Geheimtipp, bei welchem man abseits des Touristentrubels einige Minuten verbringen kann, wird man keinesfalls finden.
Würdet ihr Google Destinations nutzen, um eure nächsten Ferien zu buchen? Oder dient es euch, wenn überhaupt, nur als Inspiration?
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