M-Commerce: Trends im mobilen Online-Handel – Teil 1
Online-Shopping über mobile Geräte wie Smartphones und Tablets nimmt deutlich zu. Die Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen:
Mobile Shopping: Stark zunehmende Nutzung
Mit sich ständig verändernden Geräten beginnt sich auch das Nutzungsverhalten anzupassen. Schnellere Verbindungen in Kombination mit grösseren Smartphone-Screens und der zunehmenden Verbreitung von Tablets sorgen dafür, dass sich „klassische“ Desktop-Tätigkeiten wie Online-Shopping immer stärker auch auf mobile-Geräten durchsetzen.
Noch ist der Anteil an getätigten Käufen (On- und Offline) über mobile Endgeräte mit 1.6% relativ gering. Die Wachstumsrate ist mit 32.2% jedoch mehr als nur beachtlich. 2015 wird der Anteil M-Commerce am E-Commerce auf 22% ansteigen. Einer von fünf Abschlüssen erfolgt also bereits jetzt über ein Tablet oder Smartphone. Eine weitere Zahl, welche die stark zunehmende Bedeutung verbildlicht ist folgende: 2015 werden knapp zwei von drei Amerikanern einen Einkauf im mobilen Bereich tätigen.
Mobile Shopping versus mobile Buying
Wenn wir eine Ebene tiefer gehen und die Unterschiede zwischen den Geräte-Typen betrachten, zeigt sich ein interessantes Bild: Zwar ist die Anzahl Personen, welche mit dem Smartphone online shoppen höher als die entsprechenden Tablet-Nutzer. Da jedoch nur gerade die Hälfte der Smartphone-Shopper schlussendlich tatsächlich etwas kauft, ist die Anzahl Verkäufe über Tablets aktuell noch höher:
Kaum Unterschiede gibt es jedoch zwischen iOS- und (High End)-Android-Geräten.
Wichtigste Faktoren für M-Commerce-Entwicklung
Die absolute Anzahl Abschlüsse wird sich in Zukunft aneinander angleichen, wofür folgende drei Faktoren verantwortlich sind:
- Grössere Screens: Die durchschnitts-Grösse von Smartphone-Screens hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ein Trend, welcher sich in absehbarer Zukunft fortsetzen wird.
- Optimierte Websites: Nicht erst seit Google’s Algorithmus-Anpassung ist eine mobile-optimierte Website ein Task, der bei den Unternehmen mehr und mehr auf dem Radar ist.
- Vereinfachter Checkout: Der Abschluss des Kaufvorgangs in Online-Shops ist häufig noch auf Desktop-Anwendungen optimiert und dementsprechend vielschichtig. Gerade auf kleineren Geräten führt dies noch immer zu einer hohen Abbruch-Rate. Es zeigt sich, dass ein optimierter Checkout-Prozess auch das dringendste User-Bedürfnis ist:
Zwischenfazit: M-Commerce wächst – Zeit für die Unternehmen, sich darauf einzustellen
Das Thema Mobile wird im E-Commerce – wie in allen Web-Sparten – in der absehbaren Zukunft noch deutlich an Gewicht zulegen. In diesem Bereich tätige Unternehmen tun also gut daran, sich bereits jetzt mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich auf die angepassten Anforderungen einzustellen.
Kennt ihr gute Beispiele für E-Shops, welche diesbezüglich in der Schweiz eine Vorreiter-Rolle einnehmen?
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