Snapchat als Marketing-Kanal nutzen

Die vor allem bei jungen Usern beliebte App “Snapchat”, mit der sich selbstlöschende Fotos versenden lassen, wird immer öfters von Unternehmen entdeckt. Doch wie nutzt man die App richtig für Marketing-Zwecke? Die folgende Infografik klärt auf, zeigt schon vertretene Brands und listet Best Practices auf.

Unternehmen, die ein junges Publikum erreichen wollen, finden genau dieses über die zahlreich genutzte Foto-Sharing App. In den USA wird der Dienst von rund 26 Millionen. Usern genutzt, die ca. 400 Millionen. Fotos täglich verschicken. Die Mehrheit der Snapchater ist zwischen 13 und 25 Jahre alt. Für Europa gibt es leider keine Zahlen, die App liegt aber auch hier zu Lande voll im Trend.
Kein Wunder also, überlegen sich Brands, wie man Snapchat fürs eigene Marketing verwenden kann. Selbst Facebook hat das Potenzial des Start-Ups erkannt und wollte es übernehmen, jedoch ohne Erfolg.

Eine junge Nutzerschaft
In sozialen Netzwerken, hauptsächlich Facebook, bewegen sich viele Werbetreibende mittlerweile gekonnt. Doch je kommerzialisierter eine Plattform wird, desto weniger interessant ist sie für die jüngere Nutzerschaft. Snapchat ist im Moment noch eine Hochburg genau dieser Zielgruppe. Das haben Unternehmen wie Taco Bell, Acura und Wet Seal erkannt – und deshalb spezifische Kampagnen gestartet.

Best Practices mit Snapchat
Im Falle von Taco Bell wurde der eigne Snapchat Account mittels Twitter beworben. Diejenigen Nutzer, die das Unternehmen darauf hinzugefügt haben, sind mit einer geheimen Botschaft belohnt worden. Den Empfängern wurde ein Foto eines neuen Burritos geschickt. Und zwar mit Vermerk des Erscheinungsdatums. Die Info gelangte auf Twitter und wurde viral. Im diesem Beispiel wurde die App als ergänzendes Tool zu bereits vorhandenen Kanälen verwendet – mit Erfolg.
Besonders geeignet ist Snapchat auch für begrenzte Angebote. So gewährte der Automobil-Hersteller Acura seinen ersten 100 Followern einen exklusiven Blick auf den NSX Prototypen.

Doch es gibt eine Hürde zu meistern. Will ein Unternehmen sich mit seiner Zielgruppe verbinden, müssen es die Nutzer zuerst zur Freundesliste hinzufügen bzw. ihm folgen. Es ist daher ratsam, den Account, wie im Beispiel Taco Bell, auf anderen Netzwerken zu promoten.
Oder man macht es wie Wet Seal, ein Textil-Händler aus den USA. Das Unternehmen übergab seinen Snapchat-Account einer 16-jährigen Modebloggerin, die innerhalb von zwei Tagen eine Followerschaft von 9‘000 aufbauen konnte. Die „My History“-Funktion, die den Followern alle Fotos (in diesem Fall die neue Kleiderkollektion) für 24 Stunden zur Betrachtung freigibt, hat ganze 6‘000 Views bekommen.

Wie schätzt ihr das Potenzial von Snapchat für Marketing-Zwecke ein?

Weitere interessante Facts seht ihr auf der Infografik:

[Quelle]