Facebook und die Privatsphäre-Einstellungen [Infografik]
Die Privatsphäre auf Facebook ist immer wieder ein Thema, meist eher im negativen Sinne. Doch was macht der User, um seine Privatsphäre zu schützen? Die Infografik klärt auf.
Ende 2013 hat die Beratungsfirma Next Advisor versucht herauszufinden, wie die Facebook-Nutzer in den USA ihre Privatsphäre-Einstellungen handhaben. Facebook bietet mittlerweile umfassende Einstellungs-Optionen mit denen jeder sein Mass an Privatsphäre selbst regeln kann, doch wird dies von den Usern auch genutzt? Zum Thema wurden ca. 850 Personen ab 18 Jahren befragt und das Ergebnis zu einer interessanten Infografik zusammengestellt.
So ergab sich zum Beispiel, dass ganze 50% noch nie die „Profil ansehen als“ Funktion ausprobiert haben. Das heisst also, dass diese Nutzer sich keine Gedanken darüber machen, ob etwas nicht für die Öffentlichkeit bestimmtes sichtbar sein könnte.
33% der Befragten gaben an, ihre Privatsphäre-Einstellungen einmal im Jahr oder nie zu überprüfen. Beim Post-Verhalten gibt ein Viertel an, dass die meisten geteilten Inhalte öffentlich einsehbar sind.
Den verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Informationen, die jeder auf dem Profil sehen kann, hat die Mehrheit immerhin im Griff. Eine Anmeldung mit echtem Namen kann Vor- und Nachteile haben, 43% geben ihn an. Geburtstag (15%), Schule (17%) und die Heimatstadt (25%) sind ebenfalls oft geteilte Infos.
Die Sicherheit zu erhöhen ist gar nicht so schwierig. Mit einem starken Passwort z.B., 29% ignorieren diesen einfachen Schritt.
Facebook erlaubt eine vorgängige Bestätigung von Markierungen auf Fotos und in Videos, bevor diese auf der eigenen Timeline erscheinen. Trotzdem bestätigen ganze 39% ohne einen Blick darauf geworfen zu haben.
Bei Drittanbieter-Apps wird die Sache nochmals deutlicher. Ganze 61% der befragen User wissen nicht, welche bzw. wie viele Apps Zugriff auf ihre persönlichen Infos haben. So werden munter Namen, Freundeskreis, Standort usw. preisgegeben.
Die regelmässige Kontrolle der Facebook Privatsphäre-Einstellungen ist sehr wichtig. Das Netzwerk führt Änderungen oft still und leise durch, sodass es dem Otto-Normal-User nicht unbedingt auffällt. Die Folgen davon können von peinlich bis schwerwiegend reichen. Wenn der Chef die Partyfotos sieht ist das eine Sache, schlimmer wird’s wenn es um Identitätsklau geht. Der wird nämlich zum Kinderspiel, wenn man seine privaten Daten ungeachtet mit der Öffentlichkeit teilt.
Wann habt ihr das letzte Mal in eure Privatsphäre-Einstellungen geschaut?
[Quelle]
keine Kommentare