Diversifikation der Kommunikationskanäle oder wieso man nicht nur auf fremde Plattformen wie Facebook setzen sollte
Am Mittwochmorgen konnte man etwa während vier Stunden nicht mehr auf Facebook zugreifen. Der Grund ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Wenige Tage zuvor wurden die Modalitäten zur neuen Timeline für Fanpages bekanntgegeben. Nur einen Monat Galgenfrist wurde für die Umstellung von der alten zur neuen Oberfläche gewährt. Deshalb sollte möglichst diversifiziert und auf Owned Media gesetzt werden.
Facebook für Stunden nicht verfügbar
„Diese Seite ist nicht verfügbar“ oder so ähnlich hiess die Meldung, die wahrscheinlich Millionen von Usern am Mittwochmorgen auf ihrem Bildschirm lasen. Facebook war für Stunden nicht verfügbar. Mittlerweile funktioniert die Plattform wieder, als wäre das nie anders gewesen. Noch ist nicht klar, was zu diesem Timeout geführt hat. Steckte ein Hackerangriff dahinter oder waren es Facebook-interne Probleme?
Die Timeline und ihre Deadline
Im Moment spielt die Ursache eine untergeordnete Rolle, da beides möglich wäre. Nur Tage zuvor sahen wir ein weiteres Beispiel für die Abhängigkeit von Facebook: Die Timeline wurde für Fanseiten freigeschaltet und gleich eine relativ kurzfristige Deadline für die Umstellung gesetzt. Änderungen rufen zwar immer Skeptiker auf den Plan, aber die Umstände zeigen das Diktat des riesigen börsenkotierten Unternehmens.
Fremde Plattformen machen abhängig
Nicht, dass diese beiden Beispiele zu unlösbaren Problemen geführt hätten. Es gibt ja noch reichlich andere Kommunikationskanäle, die Face-2-Face-Kommunikation nicht zu vergessen. Aber es zeigt, dass der Abhängigkeit der eigenen Kommunikation von einem globalen gewinnorientierten Unternehmen nur entgegengewirkt werden kann, indem man diversifiziert.
Diversifikation ist ein Must
Man setzt bei der Finanzanlage auch nicht auf nur ein Pferd. Im Moment ist man vielleicht gut beraten, in Immobilien oder Gold zu investieren. Wenn aber wieder einmal eine Immobilienblase platzt und der Goldpreis sinkt, ist man froh, man hat vielleicht noch einen weiteren Teil anderweitig angelegt.
Owned Media – das sichere Pferd im Stall
Owned Media ist sozusagen das Geld unter der Matratze: Eine Website, ein Weblog oder ein Newsletter tönt vielleicht nicht so sexy wie „Facebook-Fanpage“ oder „Twitter-Account“, ist dafür um einiges autarker gegenüber unberechenbaren Einflüssen. Eigens erstellten Content auf einer eigenen Plattform wechselt nicht so schnell den Besitzer. Ausserdem – und das ist auch nichts Neues – ist er enorm suchmaschinenrelevant. Allerdings ist die Erstellung von Content sehr zeitaufwändig und deshalb auch kostenrelevant.
Es ist wie immer: Der Mix macht’s aus. Wie ist Euer Mix?
keine Kommentare