Ricola Online-Cinema
Der Bonbonhersteller präsentiert uns auf interessante Art und Weise seinen Unternehmensfilm und erntet dafür grosses Lob. Dank gelungener Umsetzung und Social Media Einbindung.
Es kommt tatsächlich ein wenig Kinostimmung auf. Nachdem man das Kino virtuell betreten und einen freien Platz ausgewählt hat, loggt man sich entweder per „Facebook-Connect“ oder mit einem Avatar ein.
Was dann folgt, ist ein sehr schön produzierter Unternehmensfilm, der ca. 5 Minuten dauert und zu keiner Sekunde, wider allen Clichés eines Firmenportraits, Langeweile aufkommen lässt.
Der Kurzfilm wurde am Thunersee gedreht und handelt von einem Jungen namens Nik, der dem Mädchen Anouk das Geheimnis der Bonbons erzählt. Mit Humor und Fantasie beschreibt er die Geschichte des Unternehmens, erklärt wie die Süssigkeit hergestellt und auch wohin diese verschifft wird. Der eher triste Produktionsprozess würzt er mit seiner lebhaften Fantasie zu einer spannenden Dokumentation und verdient sich damit ein Küsschen der beeindruckten Anouk.
Am Ende des Films wird man eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen. Je mehr Zuschauer erreicht werden, desto mehr Preise gibt es zu gewinnen. Dazu kann man auch gleich seine Facebook-Freunde einladen.
In Cannes wurde der Film in der Rubrik „Corporate Films“ mit dem Goldenen Delphin ausgezeichnet, einem Award für Wirtschafts- und TV-Filme.
I’m here – Kurzfilm unterstützt von Absolut Vodka
Ein ähnliches Projekt gab es bereits. Spike Jonze realisierte in Zusammenarbeit mit „Absolut Vodka“ den Kurzfilm „I’m here“. Anders als bei Ricola ist dies kein Unternehmensfilm, sondern ein Kurz-Spielfilm. Trotzdem aber keine schlechte Werbung für den Getränkehersteller, denn auch hier kann man sich per Facebook anmelden und sharen, damit ein breites Publikum erreicht wird.
Trailer
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