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Twitter geht an die Börse – und jetzt?

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Nachdem vor anderthalb Jahren Facebook seinen vielkommentierten, von Pannen und Fehlbeurteilungen begleiteten Börsengang startete, ist nun Konkurrent Twitter an der Reihe. Was das zweitgrösste soziale Netzwerk besser machen will und was wir vom Börsengang erwarten können, das erfahrt ihr hier.

Im Gegensatz zu Google oder Facebook war bei Twitter zunächst nicht ganz klar, worauf der 140-Zeichen-Nachrichten-Dienst hinauslaufen wird. Soziales Netzwerk? Micro-Blog? Erst mit der Einführung des Hashtags verwandelte sich das Unternehmen von „just another social network“ zu einem rasanten Nachrichtenticker, da sich verschiedene Themen seither auf einfachste Art und Weise ordnen lassen und die Gate-Keeper-Funktion der Medien oder sogar Zensurbestimmungen umgangen werden können.

Das einzige Problem, das Twitter hat, ist, dass die Plattform bisher nicht rentabel ist. Allein aus dem ersten Halbjahr 2013 resultierte ein Verlust von 69 Millionen US-Dollar. Nichtsdestotrotz strebt der Kurznachrichtendienst mit dem Börsengang Einnahmen von rund 2 Milliarden Dollar an, der anvisierte Ausgabepreis der Aktien von 23 bis 25 Dollar pro Aktie entspricht einer Bewertung des Unternehmens von etwa 13.6 Milliarden US-Dollar.

Diese Zahlen machen deutlich, dass Twitter etwas unternehmen muss, um Geld zu verdienen. Ein erster Vorgeschmack auf zukünftige Änderungen zeigen die jüngsten Updates, wonach eingebundene Bilder seit Neustem direkt im News-Feed angezeigt werden. Dadurch wird es zukünftig möglich sein, visuelle Anzeigen einzubinden, was die Klickrate von Beiträgen deutlich steigern soll.

Die starke Nutzung von Twitter als Second Screen will das Unternehmen zukünftig ebenfalls zu Geld machen. Bereits heute analysiert das Unternehmen, über welche Sendungen die User während dem TV-Konsum sprechen, um Tweets von Firmen passgenau an die entsprechenden Nutzer auszuliefern. Dadurch erhofft sich Twitter ein Stück vom riesigen TV-Werbekuchen.

Die entscheidendste Information gelangte jedoch Ende September an die Öffentlichkeit – die Übernahme von MoPub. Twitter ist eines der wenigen Unternehmen, das seine Nutzer im gesamten Netz und vor allem über alle Geräte tracken kann. Mit dem Zukauf der Real-Life Bidding Plattform weiss das Unternehmen nun ganz genau, welcher User sich wann für welche Produkte interessiert – und kann ihm die dazu passende Werbung liefern. Dadurch wird der pro Anzeige generierte Umsatz erhöht, was automatisch den Preis für die angezeigte Werbung in die Höhe schnellen lässt.

Aus der Marketing-Perspektive stellt sich nun die Frage, was dieser neue Approach für das Online-Marketing bedeutet. Erleben wir hier gerade eine Revolution oder ist die Schliessung von bisherigen Informationslücken nur ein weiterer von vielen kleinen Schritten?

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