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Zehn Schritte für ein Kommunikationskonzept, ein grosser Schritt für Ihr Unternehmen

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Ob Off- oder Online, ob eine einzelne Facebook-Anzeige oder ein 360°-Massnahmenkatalog, die Basis für ein gutes Kommunikationskonzept von Unternehmen oder Marken bildet die Strategie der Integrierten Kommunikation. Im folgenden Beitrag möchte ich Ihnen eine möglichst kurze Übersicht zu den zehn Schritten zum Kommunikationskonzept geben. Dabei beschreibe ich den Weg den es zurück zu legen gilt, um danach eine Idee möglichst kurz & knackig auf den richtigen Kanälen und an die richtigen Zielgruppen zu richten. Wer, Was, Wie, Womit, Wo, Wann und Wie viel? Los geht’s:

1. Stand der Integrierten Kommunikation im Unternehmen

An erster Stelle steht wie so oft die Analyse. Um den Stand der Integrierten Kommunikation zu bestimmen, eignet sich beispielsweise eine SWOT- oder Imageanalyse. Daraus erhalten wir Aufschlüsse zur Ist-Situation der Kommunikation des Unternehmens/der Marke und erkennen, vor welchen Problemstellungen das Unternehmen/die Marke steht.

Strategiepapier_520px

Grafikquelle: Kernelemente der Strategie der Integrierten Kommunikation nach Bruhn 2009a, S. 190

Beispiel einer Definition für eine kommunikative Problemstellung. In diesem Beispiel ein sogenanntes Bekanntmachungsproblem:

«Die Marke «xyz» hat eine ungenügende Bekanntheit bei der Zielgruppe Endverbraucher.»

2. Festlegen der strategischen Kommunikationsziele (Strategische Positionierung)

Ist die Problemstellung bekannt, widmen wir uns der Ausarbeitung des strategischen Kommunikationsziels. Dabei ermitteln wir den Wahrnehmungsraum unseres Unternehmens/unserer Marke aus Kundensicht und nehmen dafür eine Positionierung der eigenen Leistung (Ist-Situation) vor und legen die Richtung der geplanten Positionierung fest. Das Ergebnis ist eine strategische Positionierung und die angestrebte Wahrnehmungsdimension.

Strategische Positionierung_520px

Grafikquelle: Ziele der Kommunikation nach Bruhn 2005, S. 105

3. Definition der kommunikativen Leitidee (Kommunikative Leitidee)

Mittels der kommunikativen Leitidee wollen wir nun die strategische Positionierung des Unternehmens/der Marke in eine inhaltliche Aussage übersetzen. Es handelt sich dabei um eine Slogan-artige Umschreibung des Leistungsauftrages, eine konkrete Formulierung einer Grundaussage über das Unternehmen/die Marke. Es kann auch vorkommen, dass die kommunikative Leitidee später als Slogan verwendet wird. Was aber eher unüblich ist, weil der Slogen vielfach nur für eine begrenzte Werbekampagne oder andere Formen der Produktwerbung verwendet wird.

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Grafikquelle: Kommunikative Leitidee nach Bruhn 2005, S. 105

Beispiele für kommunikative Leitideen:

«Nike – Just do it»

«ZKB – Die nahe Bank»

«Ikea – Wohnst du noch oder lebst du schon?»

«Audi – Vorsprung durch Technik»

Beispiele für kommunikative Leitideen (Slogans):

«Nike – Just do it.»

«Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso»

«Milka – Die zarteste Versuchung seit es Schokolade gibt»

«Bitte ein Bitburger»

4. Kategorisierung der Kommunikationsinstrumente (Leitinstrumente)

Als nächstes geht es darum zu analysieren, welches die einzelnen Kommunikationsinstrumente im gesamten Kommunikationsmix für das Unternehmen/die Marke sein sollen. Dabei wird jedes Instrument auf seine Eignung zur Erreichung spezifischer Zielsetzungen geprüft. Die Kommunikationsinstrumente werden so kategorisiert in Leit-, Integrations-, Folge- und Kristallisationsinstrumente sowie Kommunikationsmittel.

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Grafikquelle: Kommunikationsinstrumente nach Bruhn 2003a

5. Erarbeiten des Positionierungspapiers

Mittels des Positionierungspapiers und auf Basis der strategischen Positionierung sollen die Kommunikationsziele strukturiert werden, z.B. durch Hierarchisierung. Die Zwischenziele sind nach den Hauptzielgruppen der Kommunikation strukturiert und ihr Zeitbezug ist kürzer als jener der strategischen Positionierung.

6. Erarbeiten der Kommunikationsplattform

Ziel hierbei ist, die Inhalte der Kommunikation aufeinander abzustimmen, auch wieder mittels Hierarchisierung und auf Basis der kommunikativen Leitidee. Wir schaffen ein Aussagen- und Argumentationssystem mit der Formulierung von Kern- und Einzelaussagen. Kernaussagen konkretisieren die kommunikative Leitidee, Einzelaussagen schaffen den höchsten Grad der Konkretisierung.

7. Erarbeiten der Regeln für den Instrumente-Einsatz

Basis für das Erarbeiten der Regeln des Instrumenteeinsatzes sind die vorgängig definierten Leitinstrumente der Kommunikation. Es werden Regeln für den Einsatz der Kristallisations-, Integrations- und Folgeinstrumente geschaffen bis zur Identifikation und Beschreibung einzelner Kommuniaktionsmittel.

Folgende Grafik zeigt eine zusammenfassende Hierarchisierung der oben beschriebenen Schritte 5-7:

Strategische Kernelemente_520px

Grafikquelle: Strategische Kernelemente der Integrierten Kommunikation nach Bruhn 2009, S. 122

8. Budgetierung der Kommunikationsinstrumente

Ziel ist die Festlegung eines Massstabes für die Mittelverteilung bestmöglicher Integrationswirkung. Das Kommunikationsbuget wird auf die einzelnen Kommunikationsinstrumente verteilt.

9. Schaffung von Implementierungsvoraussetzungen

Um die internen Voraussetzungen zur Umsetzung des Kommunikationskonzepts zu schaffen, sind oft Veränderungen von Strukturen (z.B. Einbindung einer effizienten Agentur) und Systemen (z.B. Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur) notwendig.

10. Festlegung von Controlling-Grössen

Ziel ist die Überprüfung des Zielerreichungsgrades mittels Durchführung von Prozess-, Wirkungs- und Effizienzkontrollen der eingesetzten Mittel. Dank dem Controlling erfolgt die Beurteilung der Kommunikation.

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Quintessenz, kommunikative Leitidee oder Slogan zu diesem Beitrag: «Just do it.»

Kategorie:  Online Marketing

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