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YouTube’s neuer Streaming-Service und die Indie-Labels

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Seit längerem sind Gerüchte im Umlauf, dass Google einen Streaming-Service plant, ähnlich wie Spotify und Pandora. Nun wurde dies bestätigt. Zudem soll ein Abo-Modell eingeführt werden für werbefreien Musikgenuss.

Der Musik-Streaming Markt ist bereits heiss umkämpft. Spotify, Pandora, Simfy, Rdio und Grooveshark buhlen alle um die selben Hörer. Nun wagt sich auch Google mit YouTube aufs Parkett und will sich einen Teil des Kuchens sichern. Denn vier von zehn Video-Aufrufen sind bereits heute Musik-Clips.
Der Service soll in der Basic-Version kostenlos genutzt werden können und sich selbst durch Werbung finanzieren. User haben aber auch die Möglichkeit, wie bei der Konkurrenz schon üblich, ein Premium-Abo namens „YouTube Music Pass“ zu kaufen, um Werbeunterbrechungen zu umgehen. Wie hoch der Preis dafür sein wird, ist noch nicht bekannt. Bei Spotify kostet das Premium-Abo zurzeit etwa Fr.- 13 im Monat, man kann also davon ausgehen, dass es auch bei YouTube ungefähr in dieser Grössenordnung liegen wird. Zudem soll auch eine Offline-Nutzung möglich sein.

Ein offizielles Release-Datum gibt es noch nicht, Gerüchten zu Folge könnte der Service aber am 25. Juni dieses Jahres vorgestellt werden.

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Verhandlungen mit Musik-Labels
Mittlerweile sind die Verträge mit den grossen Labels bereits abgeschlossen. Mit den aktuellen Partnern sollen nach Angaben von Robert Kyncl, YouTube‘s Head of Content and Business Operations, gut 90% des Musikmarktes abgedeckt werden.

In den letzten Monaten gab es aber auch immer wieder Meldungen von Labels, die sich über YouTubes Vorgehen beklagten. Von unfairen Verhandlungen war die Rede, so wurden z.B. zu geringe Lizenzzahlungen offeriert und die Verhandlungen verweigert, was bei der Konkurrenz wie Spotify nicht der Fall ist. Labels, die sich nicht mit dem Google Tochterunternehmen einigen konnten, werden das Nachsehen haben. Ihre Videos sollen in Zukunft von der Plattform gelöscht werden.
Sollte sich dies bewahrheiten, könnten in Zukunft 30-40% der Videos von YouTube verschwinden. So hoch wird der Anteil an Videos von Indie-Labels und unabhängigen Künstler geschätzt.

Ein Kommentar zu den Vorwürfen seitens Google fehlt noch.

YouTubes Zukunft
Wie sich das Vorgehen der Video-Plattform auf den Erfolg auswirken wird, muss sich noch zeigen.
Es sind mehrere Szenarien vorstellbar:

  • Entweder der Streaming-Service kann sich gegen die grosse Anzahl Konkurrenten bewähren, was sich negativ auf die Indie-Labels auswirken dürfte. Denn diese fühlen sich durch das Premium-YouTube bedroht. Wenn User von den für sie lukrativeren Plattformen wie Spotify usw. abwandern und vermehr YouTube nutzen, sinken ihre Einnahmen.
  • Oder aber YouTube schiesst sich mit der Löschung der Indie-Künstler selbst ins Bein. Denn viele Hypes und Trends werden von den kleinen Labels entdeckt und geniessen deshalb einen höheren Coolness-Faktor, von dem auch YouTube profitiert und der damit aufs Spiel gesetzt wird.

[Quelle][Quelle]

Kategorie:  VideoWebYouTube

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