Wunschliste 2.0 – Die Social-Wishlist-Plattform Wantfeed

Eine Social-Wishlist-Plattform ist ein Ort, in welchem man Dinge und Produkte kategorisieren kann, welche man eines Tages haben oder tun will. Sozusagen eine digitale Wunschliste, die mit jedem geteilt werden kann. In diesem Blogbeitrag stellen wir euch die Plattform Wantfeed vor.

Die kleine Schwester von Social Bookmarks sind die Social-Wishlist-Plattformen. Social Bookmarks sind zum Beispiel Pinterest oder Pocket, eine abgewandte Version ist mein persönlicher Favorit Wantfeed von Stefan Michalak.

Was sind genau Social-Bookmark- und Social-Wishlist-Plattformen

Social-Bookmarks- und Social-Wishlist-Plattformen kann man sich analog so vorstellen, dass wenn man in einem Magazin seine Lieblingsdinge mit Post-it’s markiert und das Heft dann weitergibt. Digital geht es jedoch viel einfacher und schneller und mehrere User können im Internet gemeinsam darauf zurückgreifen und Lesezeichen untereinander austauschen.

Ich erinnere mich noch genau, wie ich als Kind die Werbeheftchen von Spielzeugläden angeschaut und markiert habe um für den Weihnachtsmann meine Wunschliste zusammenzustellen oder als ich älter wurde, mir gewünscht habe, dass die Leute wissen sollten was ich will und was ich nicht will. So hätte ich einige unnötige Geschenke weniger.

Wantfeed von Stefan Michalak

Mein persönlicher Favorit unter den Social-Wishlist-Plattformen ist Wantfeed von Stefan Michalak.

Das Social-Media-Element in Wantfeed ist, dass man seine Wünsche mit den Followers und der breiteren Community teilen kann. Nicht nur das, sondern durch das Verfolgen anderer Benutzer verbindet Wantfeed einen mit Gleichgesinnten mit ähnlichem Geschmack und es kann auch eine grosse Quelle der Inspiration sein, wenn man einzigartige Produkte und Ideen sucht. Diese Produkte werden täglich hochgeladen und können ähnlich wie bei Twitter «Rewant» oder gelikt werden.

Man kann an dieser Stelle denken, dass dies wie eine Kopie von Pinterest klingt oder dass das Design und die Funktionen sehr ähnlich sind. Stefan Michalak selbst hat gesagt, dass Pinterest den Benchmark setzt, was er mit Wantfeed erreichen will. Allerdings gibt es einige kleinere, aber kritische Unterschiede zu Pinterest und Co. Eines davon ist, dass Pinterest eine Social Bookmarking-Plattform ist, während Wantfeed eine Social-Wunschliste-Plattform darstellt, in welcher die User spezielle und spezifische Produkte markieren, die sie besitzen wollen.

Damit man Produkte «Rewanten» kann, muss man den «Wanted»-Button in seine Browser Toolbar integrieren. Sobald das gemacht ist, kann man alle Produkte die man auf auf Internetseiten findet auf Wantfeed aufnehmen.

Für Unternehmen und Brands, die Online unterwegs sind, heisst das, dass schöne und aussagekräftige Bilder hermüssen. Bei Social-Wishlist-Plattformen läuft sehr viel über das Visuelle, sozusagen das Auge isst mit. Zusätzlich hat jedes Produkt, das auf Wantfeed gepostet wird ein Tracking-Code. Wenn jemand das Produkt kauft, zahlt zum Beispiel der Online-Shop einen gewissen Prozentanteil an Wantfeed und an seine User, für das Helfen, ihr Material zu verkaufen.

Im Moment konzentriert sich Wantfeed vor allem auf den englischen Markt. Hier könnt ihr nach verfolgen, welche Unternehmen und Brands von Wantfeed schon genehmigt sind.

Fazit

Es gibt sicher noch einige Sachen, die man bei Wantfeed verbessern kann. Momentan ist diese junge Social-Wishlist-Plattform noch in den Anfängen.

Meiner Meinung nach funktioniert bei Wantfeed gut, dass ich nicht nur alle Sachen sammeln kann, die ich auf irgendeiner Internetseite gefunden habe, sondern dass ich diese Produkte kategorisieren und in diversen Wunschlisten integrieren kann. So ist es einfach für andere User, Produkte aus diesen Wunschlisten zu wählen. Es ist eine digitale Einkaufsliste, in der ich die Möglichkeit habe, eine Auflistung von Produkten zu erstellen, ohne auf bestimmte Kategorien begrenzt zu sein.

Das User Interface ist einfach zu bedienen und ist auch ein schönes Design. Ich bin davon überzeugt, dass wenn ich den Profil-Link an meine Mutter senden würde, dass sie mit dieser Plattform klarkommen würde und wissen würde, was ich mir für Geschenke wünsche.

Für Unternehmen ist Wantfeed eine neue Chance, (neue) Kunden auf ein Produkt aufmerksam zu machen und die Verlangen es haben zu wollen, zu aktivieren, ohne selber grossen Aufwand zu betreiben oder hohe Kosten zu haben.