Wie überwindet man eine Schreibblockade?
Ihr sitzt vor einem leeren Blatt Papier – ob digital oder analog spielt keine Rolle – und solltet einen guten Text schreiben … Doch die Muse schläft. Wer öfters (längere) Texte schreibt kennt sie, die Schreibblockaden. Es wollen einem entweder keine guten Formulierungen einfallen oder, noch schlimmer, aufgrund fehlender Ideen oder Inspiration kann man gar nicht erst mit dem Text beginnen. Je länger diese Blockade andauert, desto anstrengender wird es, schliesslich hat man sich an eine Deadline zu halten oder noch anderes zu tun. Mit folgenden Tipps könnt ihr die Schreibblockade überwinden.
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Tipp: Szenenwechsel
Manchmal ist der Grund für eine Schreibblockade ganz simpel: Man ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Vielleicht herrschen aktuell ungünstige Lichtverhältnisse, es ist laut, heiss, kalt usw. Störende Geräusche und/oder eine unangenehme Temperatur können eine Schreibblockade begünstigen. Dann hilft es, den Arbeitsplatz zu verlassen und sich eine bessere bzw. inspirierendere Umgebung zu suchen. Ein solcher Szenenwechseln, der natürlich auch innerhalb des Büros stattfinden kann, kann Wunder wirken.
Manchmal genügt es aber bereits, die Umwelt «auszustöpseln» – also Kopfhörer rein und gut ist.
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Tipp: Inputs abholen
Warum nicht einfach bei den Kolleginnen und Kollegen nachfragen, was ihnen spontan zum jeweiligen Thema einfällt? Hieraus können erstaunlich wertvolle Ideen entstehen. Auch einen anderen, ähnlichen Text zum Thema lesen kann helfen. Das Internet ist dabei natürlich ein dankbarer Helfer, wenn es natürlich auch Ablenkungspotential bietet. Den Fokus sollte man also trotz allem nicht verlieren.
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Tipp: Kopieren
Ergänzend zu Tipp 2 kann man aus einem Text, der einem gefällt, auch mal einen Abschnitt rauskopieren. Wichtig ist, diesen entsprechend zu markieren, zum Beispiel mit einer anderen Farbe, sodass man auf keinen Fall vergisst, ihn noch zu überarbeiten. Der vorformulierte Satz kann aber dabei helfen, eine eigene passende Formulierung zu finden oder den nötigen Ausschlag für ein gelungenes Weiterfahren geben.
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Tipp: Einfach mal drauflos schreiben
Sich keine Gedanken über die perfekte Formulierung und die richtige Grammatik machen, sondern einfach mal aufschreiben, was einem spontan in den Sinn kommt – sehr befreiend. Ob daraus ganze Sätze entstehen oder nur einzelne aneinandergereihte Gedanken, spielt zu diesem Zeitpunkt keine Rolle. Es geht darum, mal zu sammeln, was einem so in den Sinn kommt. Hat man sich diese Punkte erstmal notiert, sieht die Welt womöglich schon ganz anders aus. Denn schliesslich hat man etwas zu Papier gebracht, was man nun noch ausschmücken kann. Dieses Vorgehen kann besonders hilfreich sein, wenn man zum Beispiel an einem knackigen Texteinstieg rumstudiert. Auch wenn der Lead am Anfang des Textes steht – es sieht ihm niemand an, zu welchem Zeitpunkt im Schreibprozess er tatsächlich entstanden ist.
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Tipp: Den Kopf lüften
Ein paar Minuten zum Fenster rausschauen, kurz rausgehen, einen Kaffee holen … Sich für einen Moment auf etwas anderes (oder gar nichts) zu konzentrieren kann die Gedanken und die Motivation wieder neu in Schwung bringen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einem auch mal auf dem WC die Muse schlägt.
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Einfach mal seinlassen
Wenn’s wirklich nicht geht, dann bringt es nichts, sich darüber nun den Kopf zu zerbrechen. Am besten legt man den Text (oder das leere Blatt) einfach für einen Moment auf die Seite und konzentriert sich auf etwas anderes. Meistens gibt es ja noch anderes auf der To-do-Liste, das man abarbeiten kann. Dieses Vorgehen ist etwa auch zu empfehlen, wenn man den Text zwar bereits verfasst, ihn aber nochmals durchgehen und überprüfen möchte. Meistens sieht man mehr, wenn man sich zwischenzeitlich mit etwas anderem beschäftigt hat.
Kennt ihr weitere Tipps gegen Schreibblockaden?
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