Was ist Storytelling und was mache ich damit? Teil 3/3
In den letzten zwei Wochen habe ich euch über das Storytelling erzählt. Im ersten Teil der Serie ging es um das Wesen des Storytellings, also was ist es überhaupt und woher kommt es. Im zweiten Teil bin ich näher auf die einzelnen Punkte eingegangen, die es für ein gutes Storytelling braucht. Heute erfahrt ihr, was die Stärken des digitalen Storytellings sind. Und los geht’s:
Die Stärke des Storytellings liegt – wie wir herausgefunden haben – darin, dass Geschichten leichter im Gedächtnis verarbeitet und somit länger gespeichert werden können. Dieser Aspekt ist auch für das Online Marketing von grosser Bedeutung. Dabei spielen auch die verschiedenen Distributionskanäle eine wichtige Rolle. Ist man früher von TV- oder Plakatwerbung ausgegangen, so gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, um Werbung platzieren zu können. Dabei bieten Facebook, Instagram, LinkedIn & Co. wunderbare Möglichkeiten, um das grosse Publikum anzusprechen.
Geschichten dem Social Media Kanal anpassen
Doch auch die beste Geschichte nützt nichts, wenn sie nicht dem Kanal angepasst wird. Schliesslich spricht jeder Social Media Kanal eine andere Zielgruppe an. Und diese Zielgruppen haben verschiedene Ansprüche. Reicht also auf Instagram beispielsweise ein aussagekräftiges Foto, um die Nutzer zu fesseln, wird bei Facebook zumindest ein kurzer Beschrieb verlangt, da auf der Plattform ein Minimum an Kontext verlangt wird. Die gleiche Story kann auch für LinkedIn verwendet werden – nur sollte sie nüchterner und faktenbasierter erläutert werden. Wer also gutes Online Marketing betreiben möchte, setzt den gleichen Post nur in Ausnahmefälle auf Instagram und Facebook ab. Ansonsten wird der Content immer kanalspezifisch aufbereitet.
Identifikation durch Emotion
Der Erfolg liegt aber nicht nur am Content selbst – es liegt auch an der Emotionalität des Menschen. Das heisst, Storytelling spricht unsere emotionale Seite an. Je stärker die Identifikation mit dem Protagonisten ist, desto eher spricht uns die Geschichte an, was dazu führt, dass sie länger im Gedächtnis bleibt. Diese Identifikationen können auch dazu führen, das Potenzial einer Person anzusprechen. Wenn also der Protagonist etwas bewältigt oder eine aussergewöhnlich gute Tat vollbringt, kann dies beim Leser den Wunsch wecken, dies auch erreichen zu wollen. Ist erstmal das Potenzial geweckt und die Identifikation komplett, steht einem Kauf (fast) nichts mehr im Wege.
Wissen wird einfach und strukturiert vermittelt
Eine weitere Stärke dieser Technik ist die Wissensvermittlung. Durch Geschichten wird das Wissen einfacher und strukturierter übertragen. Durch die Identifikation werden Erinnerungen generiert, was wiederum das Lernen erleichtert. Dabei fühlt sich das Publikum angesprochen und integriert, was sich wiederum positiv auswirkt. Storytelling kann aber nicht nur im Marketing, sondern auch in Präsentationen angewendet werden. Stellt man eine Tabelle aus Zahlen und Fakten in einer Geschichte vor, werden sich die Teilnehmer die wichtigsten Ergebnisse merken können – auch nach der Präsentation. Dies, weil sie mit der Geschichte verknüpft sind, die sie sich besser ins Gedächtnis rufen können.
Zusammenfassend können wir also festhalten, dass der Erfolg von Storytelling vor allem darin liegt, weil:
- Es auf jedem Kanal funktioniert
- Die emotionale Seite des Menschen angesprochen wird
- Das Wissen einfacher und strukturierter übermittelt wird, sodass die Informationen leichter verarbeitet werden können
Und nun bleibt nichts anderes zu sagen, als: An die Tasten, fertig, los! 😊
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