Vorgehen für die Auswahl von gutem Blog-Content
Argumente, warum ein Unternehmen einen Unternehmensblog führen soll, gibt es genug. Nachdem wir in einem früheren Artikel Tipps und Tools zum Content-Marketing gezeigt haben, geht es bei diesem Blogbeitrag nun um das Vorgehen für die Auswahl von guten und lesenswerten Blog-Themen.
Beim Bloggen gibt es zwei Schritte zu beachten: Einerseits soll der Content interessant sein, damit er geteilt wird, anderseits muss er erstmal gefunden werden, damit er gelesen wird. Wir demonstrieren dies anhand eines Beispiels.
Eine Firma mit wenig Sichtbarkeit in Suchmaschinen
Firma XY in Zürich ist im Bereich Kostümverleih tätig. Ihre Website existiert seit 2008. Für Keywords wie beispielsweise „Kostümverleih Zürich“, „Kostüm kaufen“ und „Kostümideen Fasnacht“ rankt die Website bei Google im Schnitt auf der zweiten oder dritten Suchergebnis-Seite.
Die Ausganslage: Die Firma XY möchte einen Blog errichten, um mehr Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erzielen. Doch was sollen sie schreiben? An diesem Punkt gilt es inne zu halten und einmal die Ausgangssituation zu verdeutlichen.
Was sind die Ziele vom Blog-Content?
Die obengenannte Firma XY möchte mit ihren Blogposts möglich viele Personen erreichen. Folgende Themen sind darum beispielsweise ungeeignet:
– Sehr spezifische Themen die nur eine ganz kleine Zielgruppe anzieht (Beispiel „Darum ist das Piratenkostüm Raw Pirate 56 das Beste“)
– Irrelevante Themen, die zwar oft gesucht werden, nichts aber mit den Keywords zu tun hat (Beispiel: „Die Mietpreise in Zürich sind zu hoch“)
– Themen, die nur als reine Werbung für das Unternehmen fungieren (Beispiel: „Wir haben jetzt das neue Piratenkostüm Raw Pirate 56 im Sortiment“)
Interne Daten für Content-Ideen untersuchen
Hier kommt der entscheidende Punkt: Jede Firma verfügt über Daten, die sonst niemand besitzt. In diesem Beispiel wäre dies: Wer kauft wann, welches Kostüm? Wie lange dauert eine Anprobe? Welche Kostüme sind besonders beliebt? Diese Informationen kann man perfekt für Blogposts einsetzen – zum Beispiel so:
– Themen, die Trends ausweisen, welche man anhand von internen Datenauswertungen erstellen kann (Beispiel: Piraten, Krankenschwester und Zauberer: Diese Fasnachtskostüme sind 2016 im Trend)
– Rückblicke über das Verhalten von bestimmten Zielgruppen (Beispiel: „Männer/Frauen/Zürcher kaufen am liebsten das Fasnachtskostüm Z“)
– Kurioses, Lustiges, Abwegiges in Form von Superlativen (Beispiel: Das teuerste/lustigste/ausgefallenste Fasnachtskostüm).
Fünf Tipps zur Verbesserung von Blog-Content
Für guten Blog-Content sollten Sie nun diese fünf Punkte anschauen:
- Zielgruppe: Wen wollen Sie mit ihrem Blogpost erreichen?
- Keywords: Mit welchen Keywords wollen Sie die Zielgruppe erreichen?
- Daten-USP: Was ist ihre Unique Selling Proposition bezüglich Daten (was hat sonst niemand?)
- Blickwinkel: Wie soll der Blogpost aufgegleist werden?
- Format: Haben Sie auf Rechtschreibfehler, Orthographie und Struktur des Textes geachtet?
Falls man diese fünf Punkte beherzigt, sollte einem erfolgreichen Blogpost nichts mehr im Wege stehen. Schlussendlich gilt vor allem eines: Ein erfolgreicher Blogpost kann die Sichtbarkeit eines Blogs und eben auch der zugehörigen Website merklich verbessern.
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