Vögelifrei, aber leider nicht vögeliwohl.
Aus aktuellem Anlass und weil ich mich gerade so schön warmgelaufen hatte zum Thema Sozial- und Medienkompetenz in den sozialen Medien, möchte ich mich in meinem aktuellen Blogpost mit dem Thema «Trump auf Twitter» auseinandersetzen. Sind das nun alles Fake News, die uns dieser Tage vom kommenden US-Präsidenten über Twitter erreichen? Oder stehen die 140 Zeichen sinnbildlich für eine neue, weltweite Sinnkrise? Darüber möchte ich ein wenig sinnieren.
Fahrtauglichkeit für soziale Medien?
Hatte ich in meinem letzten Blogpost noch für die digitale Empathie als Pflichtfach in der Schule plädiert, mache ich das weiterhin. Denn was Trump nicht lernt, das kann zumindest unser Nachwuchs lernen. Wie uns das Beispiel Trump lehrt, nicht allen wird die Sozial- und Medienkompetenz in die Wiege gelegt. Und für die Älteren unter uns müsste es folgerichtig heissen, wieder mal die Schulbank zu drücken – ab 70 Jahren muss man sich ja beispielsweise auch auf die Fahrtauglichkeit untersuchen lassen. Wieso also nicht auch die Fähigkeit, mit sozialen Medien umzugehen, checken?
Trump-Twitter-Paradoxon
Oder besser komplex. Wahrlich, Twitter ist dieser Tage in aller Munde, Trump der Markenbotschafter des Microblogging oder sozusagen von Twitter. Doch im Wahlkampf und über den Wahlkampf hinaus scheint diese Beziehung eine Schwierige. Und so geht es heiter weiter. Die Finger scheinen schneller zu sein als der Verstand. Die Aktie von Twitter beflügelt es nicht, im Gegenteil, die Zwitscherei muss bald als Hilferuf verstanden werden. Dem eifrigsten aller Nutzer scheint dies egal zu sein, die digitalen Tiraden des designierten US-Präsidenten erreichen immer neue Höhepunkte.
Bedeuten die 140 Zeichen das Ende der Weltordnung?
So komplex die Themen auch sind, sie lassen sich scheinbar auf 140 Zeichen reduzieren. Doch wir müssen uns ganz klar bewusst sein, dass die Macht der Worte verheerende Auswirkungen auf die Weltordnung haben könnte. Und so schnell getwittert wird, so schnell ist der Schaden auch angerichtet. Ob nun in China, Deutschland oder den Golden Globes. Oder sind die Tweets von Donald Trump einfach Futter für die Wallstreet, um wilde Börsenspekulationen zu verspekulieren. Sieht Trump seine US-Präsidentschaft als grosses Casino?
Was nun?
Die Washington Post hat bereits einen eigenes Twitter-Konto, um die Tweets des designierten US Präsidenten in einen Kontext zu stellen und um zu enthüllen, ob diese Tweets korrekt oder falsch sind.
Fazit:
- Wir müssen uns damit auseinander setzen, dass bald ein neuer US-Präsident am Drücker ist – und damit meine ich nicht, die Tasten für Twitter.
Was passieren kann, wenn jemand den Knopf drückt, zeigt dieser Clip:
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