Soapstone: Die Social-App, die aus dem Gaming kam
Soapstone ist eine neue Mobile-App, mit der ortsgebundene, anonyme Nachrichten verfasst und gelesen werden können. Die Inspiration stammt aus einem Videogame. In diesem Blogpost möchte ich euch Soapstone vorstellen.
Als 2009 das Videospiel „Demon’s Souls“ für PlayStation 3 erschien, staunten die Gamer nicht schlecht: Das Spiel hat zwar eine Nachrichtenfunktion, um online mit anderen Spielern zu kommunizieren – doch diese funktioniert ganz anders, als gewohnt. Die Spieler können überall in der Spielwelt Nachrichten hinterlassen, die andere Spieler in ihrem Game wiederum sehen. So können sich die Spieler vor starken Gegnern warnen, auf versteckte Schätze hinweisen – oder sich gegenseitig in die Irre führen.
Die Nachrichten müssen aus vordefinierten Bausteinen zusammengesetzt werden und werden stets anonym geschrieben. Andere Spieler können die Nachrichten zwar bewerten, was die Sichtbarkeit erhöht. Rückschlüsse auf den Autor sind aber nicht möglich.
Was zunächst nach vielen Einschränkungen und Gängelungen klingt, wurde von den Spielern begeistert aufgenommen, sodass From Software das Feature auch in ihren nächsten Games einbaute, aktuell in „Bloodborne“ für die PlayStation 4.
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Anonyme Nachrichten per GPS
Jetzt ist diese Art Messenger auch als Mobile-App umgesetzt worden. Soapstone heisst die App für iOS und Android, mit der man Nachrichten auf einer Karte hinterlassen kann. Per GPS findet die App euren aktuellen Standort und ihr könnt auf der Karte Nachrichten hinterlassen und die Nachrichten anderer lesen und bewerten. Wie in den Games ist auch Soapstone anonym, ihr seht nicht, wer eine Nachricht geschrieben hat. Auch könnt ihr die Nachrichten nicht frei schreiben, sondern müsst auf vorgegebene Wörter und Phrasen zurückgreifen. Die sind aber umfangreicher und bieten mehr Möglichkeiten als in den Videospielen. Zudem könnt ihr zu euren Nachrichten auch Bilder anhängen.
Auf dem Screenshot seht ihr, wie die Nachrichten in der Kartenansicht aussehen:
Eine Suchfunktion bietet Soapstone leider nicht, die User sind also darauf angewiesen, dass in ihrer Nähe Soapstone-Nachrichten geschrieben wurden, um sie zu sehen. In der Schweiz sind erst wenige Soapstone-User aktiv und damit auch nur wenige Nachrichten vorhanden. In grösseren Städten in den USA profitieren aber vor allem Restaurants und Geschäfte von positiven Nachrichten, die quasi als Reviews verstanden werden können.
Wie findet ihr Soapstone? Ist es eine interessante Idee, oder bietet die App doch zu wenige Möglichkeiten, um massenmarkttauglich zu sein? Oder reicht Foursquare eigentlich aus? Teilt eure Meinungen in den Kommentaren mit!
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