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Regel #1: Man spricht nicht über die Imageboard-Online-Plattform Pr0gramm

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Handybildschirm zeigt die Imageboard-Online-Plattform Pr0gramm

Pr0gramm ist eine Imageboard-Online-Plattform. Nutzer können Bilder und Videos teilen und untereinander bewerten oder kommentieren. Durch Tags können Inhalte einer bestimmten Kategorie zugewiesen werden. Doch wieso wird die Plattform nicht von Unternehmen genutzt?

Aber man schreibt über das Pr0gramm

Der erste Post auf Pr0gramm erstellte der Gründer unter dem Benutzernamen cha0s am 23. Januar 2007. Bereits beim Hochladen muss der Inhalt einer Kategorie zugewiesen werden. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Inhalten:

SFW («Safe/suitable for work »): Die Inhalte sind arbeitsplatzsicher.
NSFW («not safe/suitable for work»): Die Inhalte sind unpassend für den Arbeitsplatz, weil sie häufig pornografischer Natur sind.
NSFL («not safe for life»): NSFL-Inhalte gelten als brutal und psychisch verstörend, wie beispielsweise reale Morde oder Unfälle.

Als nicht-registrierter Nutzer sind nur die SFW-Dateien sichtbar. Sie machen den Grossteil der Inhalte aus. Durch Tags werden Dateien passend kategorisiert. Andere Nutzer können Posts dann positiv oder negativ bewerten. Durch jene Bewertungen kann man als Nutzer im internen Rangsystem auf- oder absteigen. Diese interne Reputation nennt sich «Benis».

Die Pr0gramm-Kultur

Mittlerweile hat die Pr0gramm-Community eine ganz eigene Kultur. Es gibt beispielsweise 18 Regeln, an die man sich als Pr0gram-Nutzer halten muss. Verstosse werden mit einer Sperrung des Accounts bestraft. Interessant ist auch die spezielle, häufig auch vulgäre Sprache, mit der man untereinander kommuniziert, die von Aussenstehenden häufig nicht verstanden wird. In der Kategorie «Süssvieh», die niedliche Tier-Inhalte enthält, wird beispielsweise eine Katze als «Kadse» und ein Hund als «Bellkadse» bezeichnet. Neue Mitglieder des Pr0gramms bezeichnet man als «Neuschwuchteln», alte Mitglieder dagegen sind «Altschwuchteln». Äusserst unbeliebt sind ausserdem Emojis, die bei herkömmlichen Online-Plattformen gang und gäbe sind.

Wieso wird Pr0gramm nicht von Unternehmen genutzt, um Traffic zu generieren?

Obwohl die Imageboard-Online-Plattform eine beliebte Plattform für verschiedenste Inhalte ist, eignet sie sich nicht unbedingt für einen Unternehmensauftritt. Zum einen ist die Community gerade durch die spezielle (Schreib-)Kultur eher ungeeignet, doch ausschlaggebend ist ein anderer Grund. Mitglied kann man nur werden, wenn man von einem Invite-berechtigten Nutzer eine Einladung zur Registrierung erhält. Die Berechtigung erhält man, wenn man bereits 180 Tage registriert ist, mindestens 10 Uploads oder 50 Kommentare getätigt hat. Schonmal erschwerte Bedingungen, um Teil des Pr0gramms zu werden. Ausschlaggebend ist allerdings, dass der Invitor für den eingeladenen Nutzer bürgt. Bricht der Neuling also die Regeln, kann dies negative Konsequenzen für den Bürgen haben.

Fazit

Nimmt man Pr0gramm genauer unter die Lupe, erkennt man schnell, dass es sich zum einen um eine interessante Imageboard-Online-Plattform handelt, viel eher aber ist es eine Community, die über einen längeren Zeitraum eine ganz eigene Kultur und sogar Sprache entwickelt hat. Als Unternehmensauftritt eignet sich Pr0gramm jedoch nicht, weil man nur unter erschwerten Bedingungen an einen Account kommt und die Sprachkultur zu unseriös ist.

Kategorie:  Community

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