Programmieren als Pflichtfach in der Schule?
Unser Alltag ist von Algorithmen beeinflusst. Jener unserer Kinder natürlich auch. In Zukunft soll darum jede/r Schüler/in programmieren lernen. Und das ist gut so. Wie ich in meinem aktuellen Blogbeitrag zu berichten weiss.
Algorithmen im Alltag
Wie eingangs erwähnt, ist unser Alltag von Algorithmen beeinflusst. Es gibt zum Beispiel den Kürzeste-Pfade-Algorithmus, um für uns täglich die schnellste Route im Navi zu berechnen. Oder den Google-Algorithmus wenn wir eine Suchanfrage in der grössten Suchmaschine der Welt eingeben. Auch hinter jeder Ampel, der wir auf der Strasse begegnen, steckt ein Algorithmus, der das genaue Schaltverhalten definiert.
Algorithmen im Schulalltag
Mit dem Lehrplan 21 kommt das Thema Digitalisierung in den Schulunterricht. Neu gibt es das Schulfach «Medien und Informatik». Damit der Nachwuchs lernt, wie richtig mit den digitalen Medien umzugehen ist – und wie die digitalen Medien funktionieren. Von daher heisst es dann in Zukunft neben Mathe auch noch Informatik zu büffeln.
Wer schon mal seine Hausaufgaben machen will, hier ein Beispiel wie spielerisch Kinder das Programmieren lernen:
Code – anybody can learn:
Algorithmus in der Berufsbildung
Auch die Berufsbildung hat ein starkes Interesse daran, dass der Unternehmensnachwuchs je länger je besser Programmiersprachen beherrscht. Denn Digitalisierung in Unternehmen findet in verschiedenen Bereichen von Unternehmen statt – Geschäftsführung, Management, Forschung, Vertrieb, Marketing oder Produktion. Hier ein paar Beispiele:
- Intuitive Online-Bestellplattform für Premium-Spirituosen
- Augmented Reality in der Logistik
- Cloud-Dienste vereinfachen Arbeitsabläufe
- Wenn der Mechaniker mit dem Tablet vorbeikommt
Berufe der Zukunft
Welche Berufe das genau sein werden, wird sich in Zukunft zeigen. Die künstliche Intelligenz und die Roboter werden sich laufend weiterentwickeln und mit ihnen die Menschen.
Berufe mit Zukunft sind und bleiben Pflegefachpersonal oder Ingenieur. Berufe der Zukunft können zum Beispiel sein:
- Telechirurg/in – das heisst von Zürich aus einen Schweizer Patienten operieren, der in Kuba auf dem Spitalbett liegt, und zwar mit einer Kombination aus Roboterwerkzeugen, Scanning- und Sensor-Technologien und Hispeed-Netzwerken
- Abfalldesigner/in – für das Upcyling, um Abfallprodukte in neue, hochwertige Produkte umzuwandeln oder die Produkte bereits bei der Herstellung möglichst abfallfrei zu designen
- Digitale Bestatter/in – die sich um das Online-Erbe der Verstorbenen kümmern
Programmieren
Wie der Exkurs in die Berufsbildung und Berufe der Zukunft zeigt, lohnt es sich mit dem Programmieren früh zu beginnen. Wird Programmieren bereits in der Schule oder mit der Berufsbildung vermittelt, senkt dies die Komplexität des Themas, auch Mathe will ja gelernt sein.
Programmieren heisst auch die Programmiersprachen lernen
Die Programmiersprache ist eine formale Sprache zur Formulierung von Datenstrukturen und Algorithmen, von Rechenvorschriften, die von einem Computer ausgeführt werden können. Sie setzen sich aus Anweisungen nach einem vorgegebenen Muster zusammen, der Syntax. Hier ein paar Beispiele von Programmiersprachen, die Entwickler 2017 lernen sollten:
- Java Script, die weit verbreitete Programmiersprache für Web-Frontends und die Sprache des Internets. An dieser Stelle ist auch WordPress zu nennen, das sich auch in Richtung Java-Script bewegt
- PHP, serverseitige Skriptsprache, die gut mit Frontend-Techniken wie HTML, CSS und Java Script funktioniert. PHP ist die verbreiteste Web-Programmiersprache.
- Ruby, für das Erstellen von Web-Anwendungen mit dem Framework Ruby on Rails, ist besonders beliebt in der Webentwicklung
- Python, eine universelle Open-Source-Programmiersprache
- Java, eine quelloffene Programmiersprache
- Swift, Apples Nachfolger von Objective-C
- C#, eine .NET-Programmiersprache für das Windows-Umfeld
- C++, gilt als eine der schwersten Programmiersprachen
- C, gilt als eine der ältesten Programmiersprachen auf dem Markt
- Assembly Language (Maschinensprache) ist eine Low-Level-Programmiersprache
Nun, wisst ihr schon, wo ihr euren nächsten Programmiersprachaufenthalt macht?
Fazit:
- Algorithmen werden auch den Schulalltag beeinflussen
- Programmieren wird in Zukunft intuitiver
- Programmieren gehört bald zur Allgemeinbildung
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