Online Travel Agencies im Fokus
Online Travel Agencies, kurz OTAs, sind Online-Reisebüros, auf denen man analog zum «klassischen» Reisebüro Flüge, Unterkünfte oder Aktivitäten buchen kann. Was die Vor- und Nachteile solche Plattformen sind, erfahren Sie hier.
Wer kennt sie nicht? Online Travel Agencies wie Ebookers, booking.com oder Expedia sind weit verbreitet und folgen einem durchs Internet auf Schritt und Tritt. Doch was sind das für Reise-Plattformen, wie funktionieren sie eigentlich? Und vor allem: Was sind ihre Vor- und Nachteile?
Funktion der OTAs
Einige Klicks und das Hotel inklusive der Flug ist gebucht – praktisch, nicht? Online-Reisebüros erfreuen sich einer immer noch zunehmenden Beliebtheit und gehören bei vielen reisefreudigen Mitmenschen zum Standardprogramm bei der Ferienplanung. Ein Online-Reisebüro steht zwischen dem Reisenden und einem touristischen Dienstleister, beispielsweise einem Hotel. Auf einer meist übersichtlichen Plattform ist es möglich, schnell und gezielt nach passenden Angeboten zu suchen. OTAs basieren auf dem Prinzip B2B2C und vermitteln dem Endkonsumenten entsprechende Angebote der Geschäftskunden. Online-Reisebüros verdienen ihr Geld mit Kommissionen, welche dem Hotel oder dem Fluganbieter pro Buchung abgezogen werden. Diese Kommissionen schwanken von Plattform zu Plattform, befinden sich aber oft zwischen 14 – 20% des Preises.
Vorteile
Für den Endkonsumenten gibt es sehr viele Vorteile. Einerseits haben OTAs oft eine Klausel im Vertrag mit den Anbietern, die festlegt, dass auf ihrer Plattform das Angebot am günstigsten ist. Andererseits kann man wie bereits erwähnt schnell und unkompliziert buchen und hat eine riesige Auswahl an Möglichkeiten.
Für Hoteliers, resp. allgemein für Anbieter touristischer Dienstleistungen, ist die grosse Reichweite der OTAs der Hauptvorteil. Bei einigen Hotels machen die Einnahmen aus den Online-Reisebüros bereits zwischen 40 – 60% aus, Tendenz steigend.
Nachteile
Die Kehrseite der Medaille ist für die Endkonsumenten die fehlende individuelle Beratung, welche man in einem «klassischen» Reisebüro voraussetzen kann. Für den Anbieter der Dienstleistung sind die Nachteile grösser: Einerseits zahlen sie relativ hohe Kommissionen und unterliegen den oftmals sehr strikten Richtlinien der Plattformen. Andererseits sind sie auch geradezu «gezwungen», sich auch auf solchen Plattformen zu präsentieren, da sonst ein grosser Marktanteil verloren geht. Diesem Trend entgegenwirken kann man als Tourismusdienstleister mit zwei Varianten: Einerseits in dem man seine eigenen Buchungs- und Marketingkanäle pflegt, also beispielsweise auf der eigenen Website ein unkompliziertes Buchungstool anbietet. Andererseits in dem man gewisse Extra-Packages schnürt, die der Kunde bei einer direkten Buchung über die eigenen Kanäle erhält.
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