Online meets Offline
Wenn der Instagram-Name bekannter ist als dein richtiger Name: Auf meinem Roadtrip durch die USA habe ich eine interessante Begegnung mit Instagram Influencern gehabt.
So haben wir unsere Wanderung hinunter in den Grand Canyon begonnen zu den Havasupai Falls. Auf dem Weg haben wir uns mit einigen anderen Wanderern angefreundet und sind zusammen weitergewandert. Da sind uns andere begegnet und ich konnte beobachten, wie sie sich untereinander beim Instagram-Namen angesprochen haben. Den richtigen Namen kannten sie gar nicht erst.
So sind wir etwas über Instagram ins Gespräch gekommen: über das Geldverdienen über die Plattform und über Influencer-Events.
Bezahlung
Damit man mit Instagram genügend Geld fürs Leben verdient, bedarf es sehr viel Aufwand – und vor allem benötigt man eine grosse Anzahl an Followern. Einer der Instagrammer hat angegeben, dass er 100 USD pro 10’000 Follower verdient. Was er hierfür tun muss: Zwei Outdoor-Firmen auf allen Bildern taggen. Bei seinen 60k Followern verdient er also rund 600 USD pro Post. Er hingegen hat nicht enorme finanzielle Ausgaben für die Erstellung des Contents: Er fotografiert alles mit seinem iPhone und bearbeitet die Fotos auch nicht im Nachhinein.
Influencer-Events
Jene Instagrammer, die ich getroffen habe, haben sich in der Outdoor-Fotografie spezialisiert. Und doch hat jeder seine eigene Stilrichtung: Einige fotografieren mit teurer Ausrüstung bei Nacht, andere inszenieren Klippenspringen und wieder andere haben sich auf eine ganz bestimmte Outdoor-Region fokussiert.
So kommt es auch immer wieder zu sogenannten Influencer-Events, bei welchen diverse Influencer an eine spezielle Location eingeladen werden, um Fotos zu machen und zu veröffentlichen. So waren es fast 30 Instagrammer, welche einige Tage zusammen bei den Havasupai Falls verbracht haben und die wunderschöne Location fotografiert haben.
Einige Beispiele:
https://www.instagram.com/p/BShyT4IBwTR/?taken-by=pyro4lif&hl=de
Geld verdienen ja – aber:
Ein Foto hochladen und damit Geld verdienen? Klingt einfach, ist es aber nicht: Bis die eigene Fanbase gross genug ist, um damit Geld zu verdienen, bedarf es unglaublich viel Aufwand: Qualität der Fotos, Frequenz der Posts, Ansprache der Zielgruppe und vieles mehr. So wird Instagram für die wenigsten zur Geldmaschine.
Vergleich zur Schweiz
Die Zahl der Instagram-Influencern, welche mit dieser Plattform Geld verdienen, dürfte in den USA höher sein als in der Schweiz. Denn die Reichweite von Schweizer Bloggern ist oftmals einfach zu klein (Quelle). Was auch folgendes Ranking aufzeigt.
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