Neuer auto-optimierter CPC bei Google AdWords

AdWords bietet viele verschiedene Gebotsstrategien für Werbetreibende an, um ihre Ziele zu erreichen – sie können sich auf eine bestimmte Position in den SERPs fokussieren, anhand eines gewünschten Ziel-CPAs bewerben oder lieber für Aufrufe ihrer Video- oder Display-Anzeigen bezahlen.

Allerdings verlassen sich die meisten Werbetreibende auf die Cost-per-Click (CPC) Gebotsstrategie bei AdWords, um ihre Ziele zu erreichen. Das passiert so oft, dass wir AdWords sogar als PPC (Pay-per-Click) Plattform bezeichnen, obwohl es so viel mehr Möglichkeiten gibt.

Aufgrund der wachsenden Grösse und Komplexität von AdWords-Konten der Werbetreibenden, kann es schwierig werden, den kompletten Überblick über die stetig wachsende Anzahl an Keywords zu behalten. Hinzu kommt die Zielgruppe, demografischen Merkmale und Gebotsanpassungen, welche ständig zu optimieren sind.

Im Jahr 2010 hat Google eine erweiterte CPC (auto-optimierter CPC) Gebotsstrategie eingeführt, um die Verwaltung für Werbetreibende zu erleichtern – Google erlaubt sich, das Gebot für den CPC um bis zu 30% anzupassen, wenn es die Chance auf eine Conversion erhöht. Seitdem wurde der auto-optimierte CPC zur Standard-Gebotsstrategie für neue Kampagnen und gab Google ein gewisses Mass an Kontrolle über die vielen Gebote der Werbetreibenden.

Mitte Mai 2017 gab Google eine grosse Veränderung in AdWords bekannt: Der automatische CPC kann ab sofort um mehr als 30% variieren. Google zeigt die vollständigen Änderungen auf der Support-Seite an:

Zitat: “Jetzt haben wir die Begrenzung von 30 % aufgehoben. So werden auch die Unterschiede dimensionsübergreifender Conversion-Raten wie Zielgruppe und Standort umfassend berücksichtigt. Bei aktiviertem auto-optimiertem CPC müssen Sie in der Regel keine Gebotsanpassungen vornehmen.“

Wen betrifft die Veränderung?

Jeder Werbetreibende, der auto-optimierte Gebote verwendet, ist von dieser Änderung betroffen. Betrachtet man die Tatsache, dass es die Standardgebotsstrategie von AdWords war, ist das eine potenziell sehr hohe Anzahl von Werbetreibenden! Man bedenke, dass viele Werbetreibende teilweise eine Kampagne mit auto-optimierten Geboten angelegt haben, aber diese wie eine einfache CPC Kampagne handhaben. Vermutlich wissen einige es nicht einmal, dass sie den auto-optimierten CPC verwenden.

Dabei kann man einfach herausfinden, ob die eigene Kampagne als auto-optimiert angelegt ist. Im Reiter „Kampagne“ klickt man auf die Spalten-Auswahl und wählt die Spalte „Gebotsstrategie-Typ“ aus.

Fazit

Ich kann mich nur wiederholen J. Google bringt immer wieder Erneuerungen in AdWords, die es dem User leichter machen sollen. Das ist die Ansicht von Google, aber der grosse Nachtteil dabei ist, dass man die Kontrolle abgibt und Google vertrauen muss, dass alles funktionieren wird.