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eCommerce Tracking mit Google Analytics

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Wer einen Online Shop betreibt, dem empfiehlt sich das E-Commerce-Tracking für Google Analytics aufzusetzen. Diverse produktbezogene Daten stellen die Basis für die wichtigsten KPI’s und diese solltest du auch auf Google Analytics einbeziehen, um wichtige Erkenntnisse daraus ziehen zu können. Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du das E-Commerce Tracking einrichtest und auf welche Variablen und Transaktionsdaten du zugreifen könntest.

Für was brauche ich das E-Commerce Tracking in Google Analytics?

Damit du in Zukunft folgende Fragen beantworten kannst, muss die Basisimplementierung mit einem E-Commerce Tracking erweitert werden.

  • Wie hoch ist der Gesamtumsatz mit Produktbestellungen?
  • Wie hoch ist meine Converison-Rate?
  • Wie hoch ist mein durchschnittlicher Warenkorb-Wert?
  • Durch welche Quellen besuchen User die Website um später eine Bestellung durchzuführen?
  • Wie ist das Kaufverhalten meiner Kunden?
  • Bei welchem Einkaufsschritt ist die Absprungrate am höchsten?
  • Wie ist die Verkaufsleitung pro Transaktion oder Produkt?

Grundsätzlich stehen einem zwei verschiedene E-Commerce Tracking Optionen zur Verfügung. Auf der einen Seite eignet sich das Standard Tracking für eher kleinere und mittlere Online Shops. Dieses Tracking erfasst einfache Zählungen des Bestellwertes und der Bestellungen. Weitere Variablen wie, Mehrwertsteuern oder Produktdetails können nach Bedarf hinterlegt werden.

Auf der anderen Seite und für detailliertere Informationen über Verhalten und Bestellungen, gibt es das erweiterte E-Commerce Tracking. Dieses eignet sich besonders gut für grössere Online Shops, setzt aber etwas mehr Programmieraufwand und -kenntnis voraus. Zusätzlich können hier zum Beispiel weiterführende Informationen über Produktlink-Klicks, Detailansichten, Checkout Prozess und Warenkorb gesammelt und analysiert werden. Willst du zusätzlich eine höhere Conversion Rate in deinem Online Shop generieren? Dann finde in unserem Blog spannende Growth Hack Tipps.

Wie aktiviere ich das Standard E-Commerce Tracking auf Google Analytics?

Bevor du wichtige Informationen über deine Produkte und Bestellungen sammeln kannst, musst du ein paar Punkte beachten beziehungsweise vorgängig erledigen. Wir zeigen dir kurz und bündig erklärt, wie du zu deinen wertvollen Daten gelangst.

1.     Aktivierung E-Commerce

Damit die gewünschten Daten in Google Analytics überhaupt angezeigt werden können, musst du in einem ersten Schritt die E-Commerce Funktion aktivieren. Klicke dafür auf «Verwaltung» und suche in der Datenansichtsebene «E-Commerce-Einstellungen». Anschliessend kannst du alle nötigen Einstellungen anpassen und das E-Commerce aktivieren. Zusätzlich kannst du in den Einstellungen der Datenansicht deine gewünschte Währung aussuchen. Wichtig hierbei zu wissen ist, dass Google Analytics keine automatische Währungsumrechnungen vollzieht. Eine Anleitung zum Aufsetzen von Google Analytics findest du hier.

2.     Data Layer auf deiner Bestellbestätigungsseite implementieren

Damit eine Übermittlung deiner Transaktionsdaten überhaupt an Google Analytics gesendet werden kann, musst du das Transaktions-Skript auf einer separaten Bestellbestätigungsseite hinterlegen. Anschliessend wird dein Google Tag Manager über einen Tag deine Transaktionsdaten auslesen können und sendet diese an Google Analytics. Aktuell können die folgenden Daten auf deiner Bestellbestätigungsseite mit dem Standard E-Commerce Tracking gemessen werden.

Transaktionsdaten:

Variablenname Beschreibung Typ
transactionId (erforderlich) Eindeutige Transaktionskennung String
transactionAffiliation (optional) Partner oder Geschäft String
transactionTotal (erforderlich) Gesamtwert der Transaktion Numerischer Wert
transactionShipping (optional) Versandkosten für die Transaktion Numerischer Wert
transactionTax (optional) Steuerbetrag für die Transaktion Numerischer Wert
transactionProducts (optional) Liste der bei der Transaktion erworbenen Artikel Array von Produktobjekten

Produktdaten:

Variablenname Beschreibung Typ
Name (erforderlich) Produktname String
SKU (erforderlich) Produkt-SKU String
Kategorie (optional) Produktkategorie String
Preis (erforderlich) Preis pro Einheit Numerischer Wert
Menge (erforderlich) Anzahl der Artikel Numerischer Wert

Hier findest du ein Beispiel wie dein Script aussehen könnte:

<script>
window.dataLayer = window.dataLayer || []
dataLayer.push({
‘transactionId’: ‘1234’,
‘transactionAffiliation’: ‘TeaDo,
‘transactionTotal’: 18.5,
‘transactionTax’: 2.5,
‘transactionShipping’: 4.5,
‘transactionProducts’: [{
‘sku’: ‘DD84’,
‘name’: ‘greentea,
‘category’: ‘beverage’,
‘price’: 8.95,
‘quantity’: 1
},{
‘sku’: ‘AA1243544’,
‘name’: ‘blacktea’,
‘category’: ‘beverage’,
‘price’: 7.95,
‘quantity’: 2
}]
});
</script>

Bitte beachte, JavaScript ist case-sensitive, das heisst, dass du im Script Gross- und Kleinschreibung genaustens berücksichtigen solltest. Ebenso musst du für Nachkommastellen einen Punkt und kein Komma verwenden (price’: 8.95 und nicht price’: 8,95). Je mehr Verkaufsdaten du in deinem JavaScript-Objekt hinterlegst, desto mehr Informationen wirst du im Endeffekt in Google Analytics für deine Auswertungen zur Verfügung haben.

3.     Transaktions-Tag im Google Tag Manager einrichten

Damit nach einem Aufruf der Bestellbestätigungsseite die Transaktionsdaten ausgelesen und an Google Analytics gesendet werden, erstellen wir im Google Tag Manager einen Transaktions-Tag. Hierfür erstellst du einen neuen Tag und benennst ihn zum Beispiel mit «GA Transaktion». Weiter definierst du den Typ als «Google Analytics – Universal Analytics» und wählst nun als Tracking-Typ «Transaktion» aus.

Google Tag Manger Ausschnitt Tag-Konfiguration Transaktion E-Commerce

Damit der Tag wirklich auch nur auf der Bestellbestätigungsseite ausgeführt wird, kannst du dazu einen passenden Trigger erstellen. Beispielsweise könntest den Triggertyp «Seitenaufrufe» auswählen und bei einigen Seitenaufrufe im Page Path deine Bestellbestätigungs-URL hinterlegen. Eine weitere Möglichkeit wäre, einen Custom Event Trigger zu erstellen und diesen dann auch im Script zu implementieren. Dafür kannst du beispielsweise den event: ‘CompletedOrder’ erstellen und diesen in deinem Custom Event Trigger hinterlegen (Event equals CompletedOrder).

Checkout Prozess analysieren

Eine weitere Funktion des erweiterten E-Commerce Tracking ist das Einsehen und Analysieren des Checkout Prozesses. Jeder einzelne Schritt kann dabei auf den Fortschritt und Ausstiege untersucht werden. Sofern die einzelnen Trichterschritte unter «E-Commerce-Einstellungen» im Checkout Labeling hinterlegt und diese auch im Tracking-Code ermittelt wurden, kann unter «Conversion» – «E-Commerce» – «Kaufverhalten» das Kaufverhalten analysiert werden. Musst du eine Hypothese für einen A/B-Test erstellen? Dann haben wir den idealen Beitrag “A/B Testing im eCommerce” für dich.

Google Analytics Ausschnitt Kaufverhalten und Checkout Prozess von E-Commerce Funktion

Da diese Funktion beim Standard E-Commerce Tracking nicht vorgesehen ist, haben wir für dich einen kleinen Tipp, wie du mit einem kleinen Umweg die Analyse des Kaufverhalten trotzdem machen kannst.

  • Gehe auf «Verwaltung» und klicke auf der Datenansichtsebene auf «Zielvorhaben»
  • Erstelle ein neues benutzerdefiniertes Zielvorhaben
  • Bennen das Ziel und wählen den Typ «Ziel»
  • Hinterlege nun deine Bestellbestätigungs-Seitenpfad (z. B /checkout/finish)
  • Setzen die Trichter-Option auf „ein“ und definiere eine Checkout Schritte
  • Ergänze nun deine einzelnen Schritte mit den passenden Seitenpfade. Beispielsweise Warenkorb = /checkout/cart, Adresse = /checkout/confirm und Bestätigung = /checkout

Wenn du diese Schritte hinterlegt und das Zielvorhaben erfolgreich gespeichert hast, ist dein Trichter nun bereit. Sofern Google Analytics genügend Daten gesammelt hat, kannst du unter «Conversion» – «Zielvorhaben» und «Trichtervisualisierung» deine Berichte einsehen. Bei dieser Methode kannst du leider keine Segmentierungen vornehmen.

Fazit

Wir empfehlen für jeden Online Shop mindestens das Standard E-Commerce Tracking einzurichten. Dieses erleichtert jedem Marketer seine Auswertungen und Besucheranalysen durchzuführen und daraus wichtige Erkenntnisse zu ziehen und allenfalls Optimierungen vorzunehmen. Ebenso empfehlen wir das Tracking via Google Tag Manager einzurichten, da dieses Vorgehen vergleichsweise einfach und schnell vollzogen werden kann.

Kategorie:  E-Commerce

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